30 Januar 2022

Olympia 2022: Ragnhild Mowinckel blickt skeptisch nach Peking

Norwegische Meisterschaften: Nicht nur Ragnhild Mowinckel kann sich über einen Meistertitel freuen.
Norwegische Meisterschaften: Nicht nur Ragnhild Mowinckel kann sich über einen Meistertitel freuen.

Molde/Peking – Vor vier Jahren gewann die norwegische Skirennläuferin Ragnhild Mowinckel sowohl in der Abfahrt als auch im Riesentorlauf die olympische Silbermedaille. Nun erzählt sie, dass das Leben in Peking einem Leben im Gefängnis gleichkommen wird. Im Gespräch mit unseren Kollegen von nettavisen.no zeigt die charismatische Wikingerin, die eine gute Form aufweist und in China durchaus zu den Edelmetallkandidatinnen zählt, dass sie ein gutes Beispiel dafür ist. So ist bei den Spielen im Zeichen der fünf Ringe alles möglich. Die letzten Weltcupeinsätze sorgen dafür, dass sie mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen an die bevorstehenden, olympischen Aufgabenstellungen herangehen wird.

Die 29-Jährige betont auch, dass es eine herausfordernde Zeit mit zunehmender Corona-Infektionsgefahr innerhalb der Gesellschaft sein wird und welche Erwartungen sie an ihren Aufenthalt im Reich der Mitte hat. Es wird nicht wie bei früheren Olympischen Spielen sein; sie erwartet sich eher ein Leben wie im Gefängnis, wo man ab und zu lüften darf und für die restliche Zeit im Zimmer bleiben muss.

Sicher ist man die eine oder andere Maßnahme bereits gewohnt, aber in China wird alles noch viel strenger sein. Die Norwegerin erzählt, dass der Aufenthalt in Peking eine Blase in der Blase sein wird. Sie kann sich vorstellen, dass man als Mannschaft viel Spaß zusammen hat und sich trotzdem von allen anderen fern halten muss.

Dass der Langläufer Simen Hegstad Krüger wenige Tage vor dem Beginn der Spiele positiv auf das Coronavirus getestet wurde, beschreibt die Skirennläuferin als eine frustrierende Situation für den betroffenen Athleten.

Das Olympia-Comeback von Kjetil Jansrud nach einer Knieverletzung, die ihn zu Beginn der laufenden Saison außer Gefecht gesetzt hat, findet sie cool und eine mutige Entscheidung. Mowinckel weiß, wie schwierig es ist, nach einer schweren Knieverletzung wieder in der Weltspitze Fuß zu fassen. Sie glaubt, dass ihr Mannschaftskollege weiß was er sich zutrauen kann. Jansrud hat sich intensiv und seine Routine kann dafür sorgen, etwas mehr Sicherheit zu haben und zu wissen, wie stark er sein Knie belasten kann.

Mowinckel und die anderen Ski-Damen sind erst am 7. Februar im Einsatz. Dann steht der olympische Riesenslalom der Damen auf dem Programm.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: nettavisen.no

 

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