Ljubljana/Peking – Das slowenische Skiteam wird ohne den Speedspezialisten Martin Cater nach China reisen. Er wurde am Sonntag vor seiner Abreise nach Peking positiv auf das Coronavirus getestet. Das slowenische Olympische Komitee teilte mit, dass der Athlet nicht im Flugzeug mit Zielflughafen Peking sitzen wird.
Dass der Athlet enttäuscht ist, ist mehr als nur verständlich. Nach dem sechsten Rang in der zweiten Abfahrt von Wengen machte er sich berechtigte Hoffnungen auf eine gute Leistung bei seinen zweiten Olympischen Spielen. Vor vier Jahren feierte er sein Debüt. Der 29-Jährige schied im Riesentorlauf, Super-G und in der Kombination aus; in der Abfahrt belegte er den 19. Rang. Die Chancen standen nicht schlecht, diese Platzierung zu verbessern. Aber daraus wird nun nichts.
Auch der Fahnenträger und Snowboarder Zan Kosir wurde positiv getestet. Er musste das Olympische Dorf nach seiner Ankunft verlassen und in ein Isolationshotel ziehen. Er hofft inständig, dass er sich schnellstmöglich freitesten kann um zu seinen verbleibenden Mitgliedern der Nationalmannschaft zurückzuziehen.
Im Isolationshotel sorgen einheitliches Essen, eine schlechte Internetverbindung und keine zusätzliche medizinische Versorgung für die Sportler und anderen Teammitgliedern (Betreuer, Skitechniker, Delegationsmitglieder) sorgen für schlechte Laune. Das Management des slowenischen Olympiaaufgebotes, das ständig mit den Sportlerinnen und Sportlern in Kontakt steht, machte das IOC sofort auf die Lage aufmerksam. Die Situation sind dessen ungeachtet noch nicht optimal. Dr. Turel, der Arzt des slowenischen Olympiateams wird morgen nach Peking kommen.
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Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: delo.si, 24ur.com
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