Innsbruck – Mit dem Ende der alpinen Skisaison 2021/22 und dem Abgang der beiden Cheftrainer Andreas Puelacher und Christian Mitter wird im Österreichischen Skiverband eine neue Ära eingeläutet. Auf Alpinchef Herbert Mandl wartet viel Arbeit. Es ist eine offene Frage, ob ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober den Umbruch avisiert und dann konsequent durchgeführt hat.
Seitens des Verbandes hieß es, dass Kontrakte nach einer Olympiasaison nicht verlängert werden und folglich auslaufen. Stimmen wurden laut, wonach auch andere Umstände dazu geführt haben, diese Personalentscheidungen zu treffen. Wichtig sind indessen auch die Meinungen von Finanzreferent Patrick Ortlieb und Sportdirektor Toni Giger.
Herbert Mandl hat Ende der 1990er-Jahre Michaela Dorfmeister, Renate Götschl und Alexandra Meissnitzer und später die Speed-Herren um Hermann Maier und Stephan Eberharter zu Erfolgen geführt. Der 60-Jährige setzt auf Leute aus eigenen Reihen. Marko Pfeifer, langjähriger Slalomtrainer beerbte Puelacher, Thomas Trinker ist bei den Damen im Einsatz. Während Pfeifer seine Vorstellungen einbringen und sich auch im Nachwuchsbereich breiter aufstellen möchte, fordert Trinker von seinen Damen einen starken Siegeswillen, sowie ein selbstbewusstes Auftreten und mentale Stärke.
Dass die Trainingsbedingungen stimmen müssen, ist klar. Man muss Sachen anpassen, nachjustieren. So will man auch Athletinnen und Athleten formen, die in mehr als zwei Disziplinen gute Ergebnisse erzielen können. Mit der nötigen Konsequenz ausgestattet, will man Siegfahrer entwickeln. Man sieht, dass viel Arbeit für das Team Austria bevorsteht.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch