Rovereto – Martina Peterlini, die beste italienische Slalomläuferin der Gegenwart, kann aufatmen. Acht Monate nach ihrer schweren Knieverletzung hat sie wieder ihre Skier angezogen. Sie schielt auf den Saisonauftakt in Levi und möchte in Finnland – das Rennen geht in etwas mehr als drei Monaten über die Bühne – positiv auffallen und vorne mitmischen.
Vor beinahe acht Monaten passierte es. An jenem schwarzen 16. Dezember 2022 bestritt die azurblaue Athletin ihren zweiten Europacup-Slalom im Ahrntal. Im Finallauf kam die 1997 geborene Skirennläuferin zu Sturz. Dabei riss sie sich das vordere Kreuzband, das Seitenband, den Meniskus und es war von Beginn an klar, dass der unfreiwillige Stopp lange andauern wird. Zwei chirurgische Eingriffe, stundenlange Physio-Einheiten, ein Rehaplan und vieles mehr standen auf der Tagesordnung.
Nun ist der Tag der Erleichterung gekommen. Sie schreibt in den sozialen Medien, dass sie nach viel Arbeit wieder zurück ist. Die schwerste Verletzung ihrer noch jungen sportlichen Karriere, gleichzusetzen mit der dunkelsten Stunde ihres Lebens, gehört endlich der Vergangenheit an. Nun will sie endlich wieder auf Schnee zeigen, was in ihr steckt. Wenn wir an den siebten Endrang im slowakischen Jasná denken, können wir erahnen welch großes Potenzial in der jungen Trentinerin steht.
Das Ziel kann nur Levi sein. Martina Peterlini gibt nicht auf; sie gibt sich noch die erforderliche Zeit, um wieder an ihre Leistungsgrenze zu gehen und ihr sportlich hohes Niveau zu erreichen. Sie ist sich auch im Klaren, dass man nach so einer schweren Knieverletzung länger braucht. Aber sie hat immer schon mit Entschlossenheit und Qualität, aber auch ihrem fahrerischen Talent, gepunktet. Wieso sollte es die Italienerin diese positiven Eigenschaften vergessen und kapitulieren?
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it
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