Lake Louise – Am langen ersten Adventwochenende stehen im kanadischen Lake Louise mit einer Abfahrt und zwei Super-G’s gleich drei Speedrennen auf dem Programm. ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer will natürlich, dass seine Burschen vorne mitmischen. Dessen ungeachtet sieht er nur zwei, denen das auf Dauer zuzutrauen ist. Hinter dem Kärntner Matthias Mayer und dem Oberösterreicher Vincent Kriechmayr klafft eine Lücke; mehr noch: Es gibt viel Luft nach oben.
Pfeifer ist klar, dass er eine kompakte Mannschaft für die Ski Weltcup Speedbewerbe aufbieten kann. Jeder Athlet aus dem ÖSV Team hat die Fähigkeiten, dass er sich innerhalb der Top 20 einreiht. Jedoch fehlen dem Coach Alternativen, wenn Mayer oder Kriechmayr schwächeln, dass andere Rennläufer aus dem Team Austria zum Sprung auf das Podest ansetzten können. So ist es für Pfeifer wichtig, dass bereits teamintern die Lücke geschlossen wird. Damit positive Anreize gesetzt werden, müssen auch junge Burschen „von hinten“ nachrücken, quasi einen Druck erzeugen. Stefan Rieser und Julian Schütter sind da exemplarisch zu nennen. Ihnen will der Coach eine Chance geben, wenn die Guten oder Etablierten einmal schwächeln oder mal eine interne Qualifikation im Raum steht.
Im Speedbereich ist die Erfahrung mehr als nur bedeutend, aber es ist auch wichtig, dass man dem Nachwuchs die Möglichkeit gibt diese Erfahrungen zu sammeln. Dies ist eine Investition in die Zukunft und kann für die jungen Talente nur förderlich sein. Darum ist es wichtig die jungen Leute heranzuführen, damit sich die routinierten Rennläufer bewusst sind, dass stehenbleiben ein Rückschritt ist.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: olympia.at
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