Lake Louise/Innsbruck – Die tschechische Skirennläuferin Ester Ledecká, die auch auf dem Snowboard erfolgreich ist, lässt die Speedrennen in Lake Louise aus und wird erst im Januar 2023 ins Geschehen eingreifen. Nach einem sehr komplizierten Sommer stellte sich die Schlüsselbeinverletzung, die sie sich zuzog, schwerer als erwartet heraus. In der vergangenen Woche musste sie sich in Innsbruck abermals unters Messer begeben.
Die Skidestination in Kanada ist für Ledecká ein geschichtsträchtiger Ort. Sie schrieb am 6. Dezember 2019 Geschichte, als sie als erfolgreiche Snowboarderin hier ihr erstes Weltcuprennen auf zwei Brettern gewann. Somit bestätigte sie, dass der Gewinn der olympischen Super-G-Goldmedaille in Pyeongchang ein Jahr zuvor alles andere als eine Eintagsfliege war.
Der Verzicht auf die ersten Speedrennen im Winter 2022/23 sind der Tschechin nicht leicht gefallen. Aber auch die Zeit zuvor verlief sehr turbulent. Dabei müssen wir nur an den Materialwechsel und die fehlende Einigung mit dem Verband denken. Dazu gesellt sich die Notwendigkeit, sich selbst die Saison zu finanzieren. Die im Training erlittene Schlüsselbeinverletzung macht das Ganze auch nicht einfacher.
Ferner wird sie auch auf einen Start bei den Snowboard-Parallelrennen zwischen Winterberg, Carezza und Cortina d’Ampezzo verzichten müssen. Außerdem fehlt Ledecká in St. Moritz; Mitte Dezember machen die Skirennläuferinnen um Sofia Goggia und Co. im schweizerischen Nobelort Station.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it
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