5 Juli 2023

Nach Kreuzbandriss: Romane Miradolis Weg zurück in den Ski Weltcup

Romane Miradolís Comeback: Vom Kreuzbandriss zurück auf die Skipiste.
Romane Miradolís Comeback: Vom Kreuzbandriss zurück auf die Skipiste.

Die Ski Weltcup Rennläuferin Romane Miradoli hat eine turbulente Zeit hinter sich. Nach einem vielversprechenden Start in die Saison, wurde ihre Fahrt durch eine Verletzung, die sie im März in Kvitfjell zuzog, abrupt gestoppt. Miradoli riss sich das vordere Kreuzband im linken Knie und brach sich kurz zuvor das Kahnbein im rechten Handgelenk in Crans Montana, was dazu führte, dass sie ihre Weltcupsaison in Norwegen vorzeitig beenden musste. In einem Interview mit topskinews.com blickt die 29-jährige Französin zurück in die letzte Saison und wagt einen positiven Blick in den kommenden Winter.

Nach dem Sturz, der für sie das Saisonaus bedeutende, berichtet Miradoli, dass sie sofort wusste, dass ihre Verletzungen schwerwiegend waren. Sie vergleicht ihre Situation mit einem Film, der abrupt endet – in diesem Fall der „Winterfilm“ ihrer Saison. Aber sie hat nicht den Mut verloren und blickt optimistisch auf die anstehenden Herausforderungen und die notwendigen Anpassungen, die sie in ihrer Karriere machen muss.

Die Heilungsprozess und Vorbereitung für die nächste Saison begannen mit einer Operation in Lyon am 14. März. Danach folgte eine sechswöchige Phase, in der sie nicht auftreten durfte. Es war eine schwierige Zeit für Miradoli, da sowohl ihr Knie als auch ihre Hand nur eine eingeschränkte Mobilität zuließ. Trotz der Schwierigkeiten nahm sie dreimal pro Woche an Physiotherapie-Sitzungen teil und konnte schließlich wieder leichte Sportübungen machen, um ihre körperliche und geistige Gesundheit zu fördern.

Nach zehn Tagen Urlaub (mit Krücken) ging Miradoli im Mai für einen Monat zur Rehabilitation ins CERS (Europäisches Zentrum für Sportrehabilitation) in Saint-Raphaël. Dort war sie zufrieden mit dem Verlauf ihrer Erholung. Sie hat wieder mit dem Radfahren angefangen und steht kurz davor, ihr Rehabilitationsprogramm zu beginnen.

Miradoli sieht ihre Genesung als eine Reise, von der sie erst die Hälfte hinter sich hat. Ein großer Schritt in dieser Reise wird die Reha in Albertville sein, die voraussichtlich drei Monate dauern und bis Ende September abgeschlossen sein wird. Wenn alles gut geht, könnte sie danach wieder Ski fahren.

Im Hinblick auf die kommende Weltcup-Saison sind Miradoli’s Pläne noch nicht festgelegt. Wenn die Genesung gut verläuft, plant sie, Anfang Oktober wieder mit dem Skifahren zu beginnen. Sie geht davon aus, dass sie Sölden und Zermatt/Cervinia verpassen wird, hofft aber, dass sie genug Zeit haben wird, um sich auf die kommenden Speed-Events vorzubereiten. Ihre Hoffnung ist es, bis Dezember wieder ein gutes Gefühl auf den Skiern zu haben und an den Rennen in St. Moritz (8. bis 10. Dezember) und Val d’Isère (16. und 17. Dezember) teilnehmen zu können.

Trotz der Herausforderungen, die vor ihr liegen, bleibt Miradoli positiv und zuversichtlich. Sie ist glücklich mit ihrem aktuellen Zustand und freut sich darauf, ihre Reise fortzusetzen und ihre Ziele zu erreichen. Wer den Willen und den positiven Ehrgeiz der Französin kennt, weiß dass sie bald wieder in den Skiweltcup zurückkehren wird. Wir freuen uns darauf.

Quelle: topskinews.com

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2023/24




Verwandte Artikel:

Gino Caviezel wechselt zu Atomic: Neue Impulse für die kommende Saison (Foto: © Gino Caviezel / Instagram)
Gino Caviezel wechselt zu Atomic: Neue Impulse für die kommende Saison (Foto: © Gino Caviezel / Instagram)

Mauro Caviezel, der im Januar 2023 seine Ski Weltcup Karriere beendete, erzielte mit den HEAD Ski des österreichischen Herstellers zahlreiche Erfolge. Dazu gehören der Gewinn der Super-G-Kristallkugel 2020, sein einziger Weltcupsieg im Super-G 2020 in Val d’Isère und die Bronzemedaille in der Kombination bei der WM 2017 in St. Moritz. Die Partnerschaft zwischen Mauro Caviezel… Gino Caviezel wechselt zu Atomic: Neue Impulse für die kommende Saison weiterlesen

Alice Merryweather beendet ihre Skikarriere mit 27 Jahren
Alice Merryweather beendet ihre Skikarriere mit 27 Jahren

Die US-amerikanische Speedfahrerin Alice Merryweather hat ihren Rücktritt vom Skisport bekannt gegeben. Die 27-Jährige, die 2017 Junioren-Weltmeisterin in der Abfahrt wurde, galt als großes Talent im US-Ski-Team. Doch zahlreiche Verletzungen und ein erfolgloser Comeback-Versuch im letzten Ski Weltcup Winter machten ihre Träume zunichte. In der vergangenen Saison bestritt sie ihre letzten sechs von insgesamt 54… Alice Merryweather beendet ihre Skikarriere mit 27 Jahren weiterlesen

Adrien Theaux verlässt HEAD nach 10 Jahren: Neue Herausforderungen im Visier
Adrien Theaux verlässt HEAD nach 10 Jahren: Neue Herausforderungen im Visier

Nach zehn erfolgreichen Jahren bei HEAD hat Adrien Theaux den Wechsel des Materials angekündigt. Mit 39 Jahren und einer beeindruckenden Ski Weltcup Saison 2023/24, in der er sich für die Weltcup-Finals in der Abfahrt qualifizierte, ist der französische Abfahrer bereit für ein neues Abenteuer im Winter 2024/25. Theaux zeigte sich dankbar für die Unterstützung des… Adrien Theaux verlässt HEAD nach 10 Jahren: Neue Herausforderungen im Visier weiterlesen

Französische Speed-Gruppe wird sich in Nevados de Chillan den Feinschliff holen
Französische Speed-Gruppe wird sich in Nevados de Chillan den Feinschliff holen

Die französische Speed-Gruppe hat ihr Sommer-Vorbereitungsprogramm festgelegt, das im September in Nevados de Chillan seinen Abschluss finden wird. Aktuell genießen die Abfahrer noch ihre Urlaubszeit, jedoch beginnen sie ab dem 23. Juni in Les Deux-Alpes mit einem sechstägigen Trainingslager, zunächst mit Fokus auf physisches Training, bevor sie wieder auf die Skier zurückkehren. Die gesamte Mannschaft,… Französische Speed-Gruppe wird sich in Nevados de Chillan den Feinschliff holen weiterlesen

Neuanfang auf neuen Brettern: Adrian Pertl wechselt zu Atomic
Neuanfang auf neuen Brettern: Adrian Pertl wechselt zu Atomic

Adrian Pertl, einstiger Vize-Weltmeister im Slalom, hat sich nach einer enttäuschenden Ski Weltcup Saison für einen Wechsel zu Atomic entschieden, um einen Neuanfang zu wagen. Mit diesem Schritt verlässt er nach fünf Jahren die Marke Völkl, unter der er seinen ersten Weltcup-Podestplatz in Courchevel 2020 erreichte und 2021 bei der Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo sensationell… Neuanfang auf neuen Brettern: Adrian Pertl wechselt zu Atomic weiterlesen

Banner TV-Sport.de