Die vielseitige Skirennläuferin Roni Remme, die ursprünglich aus Kanada stammt, steht kurz vor ihrem Debüt für die deutsche Nationalmannschaft. Der Weg bis hierhin war jedoch mit diversen Herausforderungen gespickt. Remme änderte ihre Staatsangehörigkeit kurz vor der Saison 2022/23 und wurde dann bei einem Trainingslauf in Lake Louise schwer verletzt. Sie erlitt einen Kreuzbandriss im rechten Knie, was ihre Pläne für ein rasches Debüt im deutschen Trikot durchkreuzte.
Die 27-Jährige, die ihre Karriere im Ski-Weltcup vor rund zehn Jahren begonnen hatte, wechselte im Frühjahr 2022 ihren Ausrüstungshersteller und verließ Head, um zur Marke Kästle zu wechseln.
Trotz der schmerzlichen Verletzung und der Enttäuschung über das verpasste Debüt richtete Remme ihren Blick sofort nach vorne. Nach zwei Operationen und acht Monaten Rehabilitation ist sie nun wieder fit und trainiert intensiv mit ihren Teamkolleginnen Lena Dürr und Kira Weidle am Olympiastützpunkt in Garmisch.
Remme, die zunächst ihren ersten Lebensmittelpunkt in Deutschland in einem kleinen Zimmer über dem Kraftraum des Olympiastützpunkts fand, wohnt nun in einem eigenen Häuschen mit ihrem Ehemann und ihrer Hündin Kaia in Garmisch. Sie blickt mit Freude und Entschlossenheit auf ihre baldige Rückkehr in den Ski Weltcup.
Für die kommende Wintersaison hat Remme noch größere Ambitionen. Sie gibt zu, dass sie noch etwas vorsichtig ist und nicht zu viel zu früh erzwingen möchte, aber sie hofft, bis Dezember oder Januar wieder in Rennform zu sein. Langfristig strebt sie an, Rennen zu gewinnen und vielleicht sogar eine Kristallkugel zu ergattern.
Mit ihrer Vielseitigkeit im Skisport und ihrer Entschlossenheit, trotz der Rückschläge immer wieder zurückzukommen, hat Remme bewiesen, dass sie eine wertvolle Ergänzung für das deutsche Team ist.
Quelle: www.br.de & Eigene Recherchen
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