Marco Odermatt, bekannt für seine beeindruckende Dominanz im Riesenslalom und Super-G, hat sein Augenmerk nun auf die Königsdisziplin Abfahrt gerichtet. Der 25-jährige Gesamtweltcupsieger, ein hell strahlender Stern am Ski-Himmel, unternimmt große Anstrengungen, um sich auf die kommende Saison und seine neuen Ziele vorzubereiten.
Im Rahmen seiner Vorbereitung besuchte Odermatt bereits zum dritten Mal das Athlete Performance Center seines Sponsors Red Bull in Österreich. Diesmal war er in Gesellschaft des Leichtathleten Simon Ehammer, der ebenfalls von Red Bull gesponsert wird. Während Odermatt sich auf die ersten Schneetrainings auf dem Gletscher in Zermatt freut, steckt Ehammer mitten in seiner Saison und wird Mitte August an der WM in Budapest im Weitsprung teilnehmen. Odermatt glaubt fest daran, dass die Erfahrungen aus dem Training im Athlete Performance Center Ehammer bei der WM beflügeln werden.
Odermatt selbst hat sich einem intensiven Sommertraining unterzogen, um sich optimal auf seine Ziele in der Abfahrt vorzubereiten. In einem Gespräch mit der Luzerner Zeitung teilte er seine Vorbereitungspläne mit, die im Mai mit Ausdauertraining, Velo, Wandern und Bike begannen. Im Juni und Juli fokussierte er sich mit seinem Konditionstrainer Kurt Kothbauer von Swiss-Ski auf den gezielten Kraftaufbau, wobei er auch erste Tests im Athlete Performance Center absolvierte. Die Ergebnisse dieser Tests waren ermutigend: „Ich darf sagen, ich bin sehr fit. Die Formkurve stimmt.“
Trotz seiner bereits beeindruckenden Form sieht Odermatt noch Raum für Verbesserungen, vor allem in Bezug auf seine Oberschenkelmuskulatur, die noch ein oder zwei Zentimeter breiter sein könnte. Sein Engagement, zusätzliche zwei bis drei Kilogramm Muskelmasse aufzubauen, ist auf Instagram dokumentiert. Dabei weist er auf die Herausforderung hin, trotz des hohen Trainingsvolumens im Sommer die erforderliche Kalorienzufuhr zu erreichen, um seine Beinmuskulatur weiter aufzubauen.
Odermatt bleibt jedoch optimistisch und erinnert sich an seinen Triumph bei den letzten Weltmeisterschaften, wo er den Abfahrtstitel gewann. Er weiß, dass die Konkurrenz stark ist, besonders der norwegische Skirennläufer Aleksander Aamodt Kilde, doch er nimmt die Herausforderung an. Seine Pläne für August umfassen eine Reise nach Südamerika mit seinen Teamkollegen, und seine größten Wünsche sind Ski Weltcup Siege bei den beiden legendären Abfahrten Lauberhorn und Kitzbühel.
Quelle: Sport.ch, Luzerner Zeitung & Eigene Recherchen
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