In der Welt des alpinen Skisports steht Lucas Braathen im Zentrum einer hitzigen Debatte. Nachdem er für die Modemarke J. Lindeberg einen umstrittenen Werbestunt ohne Genehmigung des norwegischen Skiverbands durchführte, sieht sich der Star-Skifahrer sowohl mit einer drohenden Geldstrafe als auch mit emotionalen Turbulenzen konfrontiert.
Kurz vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden gibt Braathen zu, dass er sich seit längerem nicht gut fühlt, eine Aussage, die er in einem Interview mit dem norwegischen Rundfunk NRK machte. Trotz der inneren Unruhe ist er bereit, jegliche finanziellen Konsequenzen zu tragen. Er betont, dass er Verantwortung für sein Handeln übernehmen und aus seinen Fehlern lernen will.
Der Skiverband, vertreten durch den Offiziellen Claus Ryste, hat Braathen offiziell über die potenzielle Geldstrafe informiert. Ryste bekräftigte das Bestreben, die Angelegenheit intern zu regeln, ohne weitere öffentliche Diskussionen zu führen. Braathen hat eine Frist von sieben Tagen, um auf die Ankündigung zu reagieren.
Braathens Vater, Bjørn Frølich Braathen, bestätigte den Erhalt der Ankündigung und unterstrich, dass sein Sohn bereit ist, die Strafe zu akzeptieren, sollte sie festgesetzt werden. Über die Höhe der Geldstrafe ist bislang nichts bekannt.
Neben den rechtlichen Aspekten plant Braathen auch, eine eigene Pressekonferenz abzuhalten. Dabei möchte er klarstellen, dass der Konflikt mit dem Skiverband nicht die sportliche Leistung seines Teams überschatten soll. Er beabsichtigt, seine Seite der Geschichte zu erzählen und auszudrücken, wie er sich unter dem Druck der öffentlichen Meinung und der Medien fühlt.
Die Kontroverse rund um Braathen begann, als er für J. Lindeberg posierte, einen Konkurrenten des offiziellen Ausrüsters des Skiverbandes, Helly Hansen. Dieser Schritt führte zu Unstimmigkeiten innerhalb der Skisportgemeinschaft und löste Diskussionen über die Erwartungen und Verantwortlichkeiten von Spitzensportlern aus.
Seine Teamkollegen, darunter Aleksander Aamodt Kilde und Henrik Kristoffersen, haben sich bedeckt gehalten, was ihre Meinungen zu Braathens Strafe betrifft. Sie konzentrieren sich auf den bevorstehenden Weltcup in Sölden, bei dem neben Braathen mehrere norwegische Athleten teilnehmen werden, darunter Ragnhild Mowinckel, Mina Fürst Holtmann, Kristin Lysdahl und Kaja Norbye bei den Frauen sowie Atle Lie McGrath, Timon Haugan und Fabian Wilkens Solheim bei den Männern.
Mit dem Start der neuen Saison liegt ein besonderes Augenmerk auf Braathen, wenn er beim Riesenslalom in Sölden antritt. Viele beobachten gespannt, wie er sich unter diesen Umständen behaupten wird.
Quelle: www.nrk.no
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
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