Im Ski-Weltcup herrscht Unruhe und Kontroverse, besonders nach der jüngsten Absage des Slaloms in Val-d’Isère. Kritische Stimmen, darunter der Schweizer Ski Weltcup Rennläufer Daniel Yule, äußern den Verdacht, dass die Absage möglicherweise bewusst in Kauf genommen wurde, um im Gesamtweltcup ein Gleichgewicht zwischen Speed- und Technik-Spezialisten zu schaffen. Yule und andere Akteure vermuten, dass handwerkliche Fehler bei der Pistenpräparation zur Absage beigetragen haben könnten.
Diese Saison zeichnet sich durch einen ungewöhnlich hohen Anteil an Rennabsagen aus, was die Verantwortlichen des Weltcups unter Druck setzt. Von neun geplanten Männer-Rennen konnten bislang lediglich zwei stattfinden. Die Situation wird durch die Tatsache verschärft, dass Slaloms normalerweise als weniger wetterabhängig gelten als Speed-Disziplinen. Marko Pfeifer, Cheftrainer des ÖSV, beschrieb die Piste in Val-d’Isère als „ziemlichen Knollenhaufen“, was das Rennen unmöglich machte.
Die FIS, vertreten durch ihren Renndirektor Markus Waldner, wehrt sich gegen die Vorwürfe. Waldner betont, dass die Piste bereits vor dem Einsatz schwerer Maschinen zerstört gewesen sei. Dennoch bleibt Skepsis bestehen, insbesondere bei Rainer Salzgeber, ehemaliger Riesenslalom-Vize-Weltmeister, der ebenfalls die Pistenpräparation kritisiert.
Inmitten dieser Unsicherheiten und Kontroversen richtet sich der Blick nun auf Südtirol, wo in Gröden der dritte Versuch eines Speed-Openings mit zwei Abfahrten und einem Super-G stattfinden soll. Zusätzlich wird erwartet, dass Wengen die Bestätigung gibt, eine der ausgefallenen Abfahrten von Beaver Creek am Lauberhorn nachzuholen.
Quelle: Blick.ch & Kurier.at
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