21 Januar 2024

Linus Straßer sichert sich die Goldene Gams im Kitzbüheler Slalom

Linus Straßer sichert sich die Goldene Gams im Kitzbüheler Slalom
Linus Straßer sichert sich die Goldene Gams im Kitzbüheler Slalom

Linus Straßer hat die zahlreichen Geländeübergänge und Wellen auf dem Ganslernhang, der zu den anspruchsvollsten Slalompisten im Ski-Weltcup zählt, am besten gemeistert und sich so die „Goldene Gams“ gesichert. Der Deutsche setzte sich in einer Gesamtzeit von 1:40.36 Minuten vor dem zur Halbzeitführenden Kristoffer Jakobsen (+ 0.14) aus Schweden und dem Schweizer Vorjahressieger Daniel Yule (+ 0.14) durch.

Linus Straßer äußerte sich im ORF emotional: „Es fühlt sich an, als ob sich ein Kreis schließt. Meine enge Bindung zu Kitzbühel und Österreich spielt eine große Rolle in meiner Karriere. Die Hingabe und leidenschaftliche Unterstützung der Menschen hier, im besten Sinne, hat mich erst zum Skifahrer gemacht. Ich empfinde tiefe Dankbarkeit. Einen Traum habe ich mir hier erfüllt, und es ist fast zu überwältigend, um es in Worte zu fassen, vor allem, weil es Kitzbühel ist. Es war ein Ziel für mich, und jetzt habe ich nur noch zwei weitere Klassiker übrig (Wengen, Adelboden, Anm. d. Red.),“ sagte Straßer.

Daniel

 

Daten und Fakten zum (21.01.2024)
Slalom Herren in Kitzbühel / Ganslernhang

Startliste 1. Durchgang – Start 10.30 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Slalom Herren in Kitzbühel

Gesamtweltcupstand der Herren 2023/24
Weltcupstand Slalom Herren 2023/24

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden umgehend aktualisiert

 

Etwas enttäuscht zeigte sich der dreifache Saisonsieger Manuel Feller (+ 0.79), der bei seinem Heimrennen das Podest knapp verpasste und sich vor dem Briten Dave Ryding (+ 0.96) auf dem vierten Rang einreihte.

Manuel Feller sprach im ORF offen über seine Enttäuschung, das Podium verfehlt zu haben. „Die Bedingungen in den vorherigen Rennen waren schon allein durch den Schnee anders. Die vielen Ausfälle heute zeigen, wie anspruchsvoll der Untergrund war. Zudem gehört dieser Hang zu den schwierigsten. Im ersten Lauf spürte ich viel Druck, im zweiten fühlte ich mich freier. Doch das war nicht ausschlaggebend. Natürlich bin ich enttäuscht. Wenn man drei Rennen gewinnt, will man natürlich auch vor heimischem Publikum aufs Podium. Aber so ist nun mal der Sport“, erklärte Feller.

Eine starke Leistung zeigte erneut der Österreicher Dominik Raschner (+ 1.53), der sich knapp hinter dem Franzosen Steven Amiez (+ 1.51) den siebten Rang sicherte.

Mit Loic Meillard (8. – + 1.84) und Marc Rochat (10. – + 2.05) konnten sich zwei weitere Schweizer innerhalb der Top Ten klassieren, dazwischen schob sich lediglich der Italiener Tommaso Sala (+ 1.96) auf die neunte Position.

Nach den Top Ten folgte auf dem elften Platz der Kroate Istok Rodes (+ 2.23), dicht gefolgt vom Franzosen Paco Rassat (+ 2.26) auf dem zwölften Platz. Der Brite Billy Major erreichte mit einem Rückstand von +2.33 den dreizehnten Platz. Der Grieche AJ Ginnis belegte mit +2.36 den vierzehnten Platz, knapp vor dem Österreicher Johannes Strolz (+ 2.40), der auf dem fünfzehnten Platz landete.

Der Österreicher Adrian Pertl und der Italiener Alex Vinatzer teilten sich den sechzehnten Platz mit einem identischen Rückstand von +2.43. Der Norweger Eirik Hystad Solberg belegte den achtzehnten Platz (+ 2.62), gefolgt vom Briten Laurie Taylor (+ 2.86) auf dem neunzehnten und dem Schweden Fabian Ax Swartz (+ 2.99) auf dem zwanzigsten Platz.

Der bekannte Norweger Henrik Kristoffersen fand sich mit +3.75 auf dem einundzwanzigsten Platz wieder. Die deutschen Skifahrer Sebastian Holzmann (+ 4.10) und Anton Tremmel (+ 4.49) erreichten die Plätze zweiundzwanzig und dreiundzwanzig. Der Spanier Juan Del Campo (+ 4.50) folgte knapp dahinter.

Der Norweger Theodor Braekken beendete das Rennen auf dem fünfundzwanzigsten Platz mit einem Rückstand von +5.39. Nicht ins Ziel kamen der Italiener Simon Maurberger, der Franzose Hugo Desgrippes, der Norweger Timon Haugan und der Franzose Clement Noel. Der Belgier Armand Marchant wurde disqualifiziert.

Die Slalom-Spezialisten bekommen kaum eine Verschnaufpause. Schon diesen Mittwoch wartet der nächste Slalom in Schladming, Österreich, auf sie. Bereits am Dienstag treten die Riesenslalom-Fahrer am gleichen Ort an. Am darauffolgenden Wochenende wechselt das Geschehen dann wieder zur schnelleren Disziplin: In Garmisch-Partenkirchen stehen zwei Super-G-Rennen auf dem Plan.

 

 

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2023/24




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