AJ Ginnis fand sich letztes Jahr in Palisades Tahoe beinahe auf dem Höhepunkt seiner Karriere wieder, stand kurz davor, seinen ersten Ski Weltcup Sieg zu feiern, als eine Disqualifikation wegen eines vermeintlichen Einfädlers seine Hoffnungen zunichtemachte. Die Entscheidung, den griechischen Skirennläufer zu disqualifizieren, fiel trotz unklarer Beweislage aus den Fernsehaufnahmen. Für Ginnis war dies eine bittere Erfahrung, doch ließ er sich dadurch nicht entmutigen. Im Gegenteil, die Disqualifikation wurde zu einem Ansporn, der ihn während der anstrengenden Trainingseinheiten im Sommer zusätzlich motivierte.
Geboren in Griechenland, aufgewachsen in Österreich und schließlich in die USA übergesiedelt, genießt Ginnis bei den Rennen in Kalifornien die Unterstützung von Freunden und Familie und betrachtet sie als sein „Heimrennen“. Trotz der Enttäuschung über den verpassten Sieg im Vorjahr, sieht er in dieser Erfahrung auch Positives. Sie hat ihm gezeigt, dass er das Potenzial hat, auf Weltcup-Niveau zu gewinnen, eine Erkenntnis, die ihm Selbstvertrauen gibt.
Nach einem schwierigen Start in die aktuelle Saison mit drei Ausfällen aus den ersten vier Rennen, fand Ginnis schließlich zur Konstanz, die ihm bisher in seiner Karriere oft fehlte. Zuletzt gelangen ihm drei Top-15-Platzierungen in Folge – ein neues Level an Beständigkeit, das ihm in den vorherigen Jahren oft verwehrt blieb. Trotz vereinzelter Höhepunkte, wie einer WM-Silbermedaille in Courchevel und seinem ersten Weltcup-Podestplatz in Chamonix, mangelte es ihm an stetigen Spitzenleistungen.
Jetzt, gestärkt durch seine verbesserte Form und die zusätzliche Motivation, die er aus der Disqualifikation im letzten Jahr gezogen hat, blickt Ginnis optimistisch auf die bevorstehenden Wettkämpfe. Das Rennen in Palisades Tahoe bietet ihm eine perfekte Bühne für eine mögliche Revanche. Mit der Hoffnung, an seine kürzlichen Erfolge anzuknüpfen, könnte er hier nicht nur seinen zweiten Weltcup-Podestplatz erreichen, sondern vielleicht sogar seinen ersten Sieg einfahren.
Quelle: SRF.ch
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