Österreichs Ski-Damen absolvieren derzeit ihr Konditionstraining, und die „West-Gruppe“ aus Tirol und Vorarlberg trainiert in der Nähe des Mondsees. Nina Ortlieb, die Vize-Weltmeisterin, bereitet sich intensiv auf ihre Rückkehr vor und hat der „Krone“ verraten, wann sie wieder auf Ski stehen möchte.
Während die Ski-Damen im Hotel Eichingerbauer in St. Lorenz bei Mondsee trainieren, stehen neben Kraftübungen auch Tennis-Einheiten und gemeinsame Radausfahrten auf dem Programm. Zur „Speed West“-Weltcup-Gruppe unter Coach Christoph Alster gehören neben Ortlieb auch Ariane Rädler und Christina Ager.
Ortlieb, die im Dezember in St. Moritz einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitt, befindet sich in der finalen Phase ihrer Genesung. Sie hat bereits die ärztliche Freigabe erhalten, arbeitet jedoch noch am Bewegungsbild und am Sprungaufbau. Ortlieb betont, dass dieser Prozess schrittweise verläuft und erinnert daran, dass sie diese Herausforderungen schon oft gemeistert hat. Ihr unbändiger Kampfeswille und Ehrgeiz motivieren sie dabei besonders.
Nina Ortlieb hat in ihrer Karriere bereits über 20 Operationen hinter sich, was nicht nur körperliche, sondern auch mentale Narben hinterlassen hat. Trotz wiederholter Verletzungen bleibt sie optimistisch und hat einen neuen Zugang zu ihrem Schicksal gefunden. Anstatt sich zu fragen, warum es immer wieder sie trifft, betrachtet sie es als Glück, überhaupt diesen Sport ausüben zu können. Diese Einstellung hat ihr geholfen, die Herausforderungen zu meistern und ihren Weg zu finden.
Ihre Rolle innerhalb des österreichischen Speed-Teams der Frauen ist für Ortlieb eine zusätzliche Motivation, nie aufzugeben. Trotz ihrer Verletzung hielt sie engen Kontakt zum Team und verfolgte die erfolgreiche Saison der rot-weiß-roten Mannschaft. Besonders die Abfahrtskugel von Conny Hütter war für das gesamte Team ein besonderer Erfolg und eine Motivation für Ortlieb. Sie freut sich auf ihre Rückkehr ins Team und das vertraute Umfeld.
Trotz ihrer zahlreichen Rückschläge bleibt Ortlieb optimistisch und fokussiert. Die Heim-WM in Saalbach 2025 war von Anfang an ihr großes Ziel nach der Verletzung. Dass in der vergangenen Saison kein Großereignis stattfand, war für sie ein großer Trost. Ortlieb plant, im August oder September wieder auf Ski zu stehen. Sollte es erst einen Monat später sein, sieht sie keinen großen Zeitdruck, da die ersten Rennen erst im Dezember anstehen.
Ortlieb hat gelernt, nichts zu überstürzen. Ihr Ziel ist es, körperlich topfit zu sein und nicht nur teilzunehmen, sondern vorne mitzufahren, wenn sie wieder auf die Piste geht.
Quelle: Krone.at
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