22 März 2018

Tim Jitloff sagt dem alpinen Skirennsport „good bye“

© crocsports.com / Tim Jitloff
© crocsports.com / Tim Jitloff

San José – Der US-amerikanische Skirennläufer Tim Jitloff beendet seine Karriere. Der am 11. Januar 33 Jahre alt gewordene Athlet war in den letzten Jahren vor allem auf den Riesentorlauf spezialisiert.

Auf Facebook schrieb der Sportler, dass es die richtige Zeit ist, ein neues Kapitel in seinem Lebensbuch zu beginnen. Er hatte das große Privileg, sein Heimatland im Weltcup zu repräsentieren. In den letzten zwölf Jahren holte er stets das Beste aus sich heraus, und überdies lernte er seine eigenen Limits kennen. Er weiß, dass er mit viel Herzblut bei der Sache war und viele unvergessliche Momente erleben durfte.  Es war der Sport, den er so liebte. Und er ist dankbar, weil er so viele Freundschaften in seiner Karriere knüpfen konnte.

Neben seinen Einsätzen in den technischen Disziplinen sah man ihn ab und zu auch im Super-G. Im Weltcup feierte der US-Amerikaner sein Debüt beim Riesentorlauf 2006 auf der Gran Risa. 124 weitere Weltcupeinsätze folgten. Das letzte Rennen bestritt Jitloff am 3. März 2018 in Kranjska Gora. Auch das war ein Riesenslalom. Neunmal fuhr der 33-Jährige in die Top-10, zweimal konnte er auf italienischem Schnee den fünften Rang erzielen.

Überdies, um sein Karrierebuch zu veranschaulichen, gewann er vier Europacup-Rennen und kletterte im Rahmen der kontinentalen Rennserie drei weitere Male auf das Podest. Zudem freute er sich über sechs Nor-Am-Rennerfolge. Im Jahr 2007 konnte er die Riesenslalom Disziplinenwertung im Nor-Am-Cup gewinnen.

Bei den letzten sechs Weltmeisterschaften war Tim Jitloff immer dabei. Zu unterstreichen ist der neunte Platz, den er bei der Heim-WM in Vail/Beaver Creek vor vier Jahren erreicht hat. Zweimal nahm er an Olympischen Winterspielen teil. Dabei steht ein 15. Rang – immer im Riesenslalom – als bestes Ergebnis auf seiner Habenseite.

Wir von skiweltcup.tv wünschen dem US-Amerikaner alles Gute für die weitere, skiweltcupfreie Zeit und hoffen, dass er dank seiner Erfahrung auf eine Art dem Sport erhalten bleibt.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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