Nicole Schmidhofer und Max Franz haben am Wochenende bei den alpinen Ski-Rennen in Nordamerika gleich drei Siege für die Fischer Race Family eingefahren. Die Steirerin Schmidhofer holte am Freitag in Kanada ihren ersten Weltcup-Sieg überhaupt und schnappte sich auch in der zweiten Abfahrt am Samstag den ersten Platz. Der Kärntner Franz gewann nach seinem Super-Auftakt vor einer Woche nun den Super-G in Beaver Creek. Als Sahnehäubchen sorgte der Schweizer Thomas Tumler am Sonntag für Platz drei im Riesentorlauf.
Max Franz machte sich bei den Herren zum ersten „Zweifachsieger“ der WM-Saison. Es war für ihn auch ein Moment der Versöhnung. Er war 2012 auf der „Birds of Prey“ im US-Staat Colorado schwer gestürzt und bewusstlos abtransportiert worden. „Schön, dass ich nach dem Knockout jetzt ganz oben stehe“, gab sich Franz versöhnlich. „Die Ski haben immer nach unten gezeigt. Die Latte ist heute echt gegangen“, lobte der Kärntner Gefühlsfahrer, der erst seit diesem Winter Mitglied des Fischer Teams ist, sein Material. „Das schaut im Moment gerade alles sehr gut aus für uns“, grinste Franz, offenbar zufrieden mit dem Markenwechsel.
Doppelsieg für Nici Schmidhofer in Lake Louise
Grund zum Grinsen hatte auch Nici Schmidhofer, die gleich mit zwei Siegen im Gepäck aus Lake Louise abreiste. Mit dem Abfahrtserfolg am Freitag fuhr die junge Fischer-Fahrerin ihren ersten Weltcupsieg ein und bestätigte damit ihre ausgezeichneten Trainingsleistungen. Nur einen Tag nach dem Premierenerfolg setzte sich die Steirerin auch im zweiten Rennen in Kanada durch.
„Ich habe es sehr gut getroffen, ich habe mir gedacht, es ist fast zu schön“, sagte Schmidhofer, die in einem Interview erzählte, dass sie ihre Socken vergessen hatte. So musste sie für das zweite Rennen auf die alten vom Vortag zurückgreifen – und wird diese ab sofort als neue Glückssocken behandeln. „Es ist einfach nicht zu glauben, dass es auf so einer Abfahrt passiert, wo ich die letzten Jahre nur zu kämpfen hatte“, resümierte die 29-jährige Steirerin.
Ramona Siebenhofer rundete die tollen Fischer-Ergebnisse bei den Damen am Sonntag mit einem vierten Platz im Super-G von Lake Louise ab. Nur um eine Hundertstel schrammte sie am Podest vorbei.
Schweizer Überraschungserfolg im Riesentorlauf
Für eine Sensation sorgte am Sonntag im Riesentorlauf zum Abschluss eines großartigen Ski-Wochenendes Thomas Tumler. Der 29 Jahre alte Schweizer klassierte sich hinter Stefan Luitz und Marcel Hirscher als Dritter. Zum Sieg fehlten Tumler, der mit Nummer 48 gestartet und nach dem ersten Lauf 21. gewesen war, nur 51 Hundertstel. Im zweiten Lauf fuhr der Schweizer Bestzeit, Hirscher nahm er dabei mehr als eineinhalb Sekunden ab.
Quelle: www.Fischersports.com