Auf der „Hermann Maier“-Weltcupstrecke in Flachau muß für den Flutlicht-Klassiker mit dem höchsten Damen-Preisgeld (168.000 Euro) im Weltcup bis zuletzt gearbeitet werden, um die immensen Neuschneemassen zu bewältigen. Der 1. Slalom-Durchgang wird um 18.00 Uhr gestartet, das Finale geht ab 20.45 Uhr über die Bühne. Die offizielle FIS Startliste für den Slalom in Flachau – gleich nach Eintreffen – sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
Die Hangbefahrung und das Promi-Rennen am Montagabend mussten bereits im Vorfeld abgesagt werden. . „Der Damen Nachtslalom hat für uns oberste Priorität und mit gebündelten Kräften werden wir diesen wieder erfolgreich über die Bühne bringen“, so OK Chef Ernst Brandstätter.
Daten und Fakten zum
6. Slalom der Damen 2018/19 in FlachauOffizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 18.00 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 20.45 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand Slalom der Damen in FlachauAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Mikaela Shiffrin feilte in Zagreb erneut an ihrer Rennstatistik. Von ihren letzten 34 Slalom-Einsätzen konnte sie 28 gewinnen, stand je zweimal auf dem zweiten und dritten Podiumsplatz, und schied zweimal aus. Die 23-Jährige hat nun 53 Weltcupsiege auf ihrem Konto, 37 davon im Slalom. Auf den Allzeitrekord von Ingemark Stenmark (40) fehlen ihr noch zwei Erfolge im Torlauf.
Die zweifache Gesamtweltcupsiegerin hat dreizehn der letzten vierzehn Slalomrennen für sich entscheiden können. Mit dem Sieg in Zagreb hat sie ihre Bestmarke von sieben Slalomsiegen in Folge (2016) einstellt. Nur Vreni Schneider und Janica Kostelic konnten bisher acht Slalomrennen in Folge gewinnen. Beim Flutlichtslalom in Flachau könnte Shiffrin mit den beiden gleichziehen.
Petra Vlhova war die einzige Rennläuferin die Shiffrin in der letzten Saison zweimal besiegen konnte. In Levi 2017 und Lenzerheide 2018 hatte die Slowakin die Skispitzen vorne. Beim Slalom-Weltcupauftakt in Finnland, und bei den Slalom-Rennen von Killington, in Courchevel, am Semmering und in Zagreb musste sie sich fünfmal mit dem zweiten Platz anfreunden.
Slalom-Olympiasiegerin Frida Hansdotter hat bisher vier Weltcupsiege im Slalom feiern können. Letztmals stand die Schwedin am 10. Januar 2017 in Flachau auf der obersten Podeststufe. Am 13. Dezember 2018 konnte die Schwedin ihren 33. Geburtstag feiern. Sollte sie den Flutlichtslalom in Flachau für sich entscheiden, wäre sie die älteste Frau die jemals einen Weltcup-Slalom gewinnen konnte. Diesen mehr oder weniger schmeichelhaften Rekord hat zur Zeit Marlies Schild inne, die im Dezember 2013 bei ihrem Sieg in Lienz 32 Jahre und 212 Tage alt war.
An Wendy Holdener liegt es eine lange Durststrecke der Schweizer Torlauf-Damen zu beenden. Die letzte Eidgenossin die ein Slalom-Weltcuprennen gewinnen konnte war Marlies Öster, die im Januar 2002 in Berchtesgaden erfolgreich war. In Courchevel verpasste die 25-Jährige mit Platz vier noch knapp den Sprung auf das Siegerpodest. Am Semmering und auch in Zagreb meldete sich die Schweizerin mit zwei dritten Plätzen auf dem Podium zurück.
Der Saisonstart verlief für Bernadette Schild noch nach Plan. Die Österreicherin fuhr in Levi als Dritte auf das Podest, das Rennen in Killington beendete sie auf Rang vier. Beim Slalom von Courchevel schied sie, nach einem zwischenzeitlichen dritten Rang, im Finale aus. Beim Torlauf auf dem Semmering fädelte sie bereits beim ersten Tor ein. In Zagreb ‚verbremste‘ sie den ersten Durchgang, konnte sich aber im Finale mit der fünfschnellsten Zeit auf den achten Platz verbessern. Im Vorjahr konnte sich Bernadette Schild in Flachau über den zweiten Platz freuen.
Der letzte österreichische Skiweltcup-Slalom-Sieg der Damen datiert vom 30. November 2014. In Aspen sicherte sich vor über vier Jahren Nicole Hosp, die in der Zwischenzeit als ORF-Expertin unterwegs ist, den Sieg. Damit sind die österreichischen Slalom-Damen seit 39 Rennen ohne Sieg.
Im erweiterten Favoritenkreis sind auch die Österreicherinnen Katharina Liensberger und Katharina Truppe, Anna Swenn-Larsson aus Schweden, Erin Mielzynski und Roni Remme aus Kanada sowie die beiden DSV Rennläuferin Lena Dürr und Christina Geiger aufzuführen.
Blick zurück: Der Slalom der Damen in Flachau Saison 2017/18
Im Vorjahr hat Mikaela Shiffrin das Nachtspektakel in Flachau gewonnen. Auf Platz zwei schwang die zur Halbzeit führende Lokalmatadorin Bernadette Schild ab. Dritte des Abends wurde die Schwedin Frida Hansdotter. Die Norwegerin Nina Haver-Løseth konnte ihren vierten Rang des ersten Laufs bestätigen. Katharina Truppe aus Österreich wurde ausgezeichnete Fünfte. Die Italienerin Chiara Costazza konnte mit ihrem sechsten Platz zufrieden sein. Hinter der Schwedin Anna Swenn Larsson (7.) schwang Katharina Liensberger als drittbeste ÖSV-Dame auf Position acht ab.
Die Slalomrennen der Damen in der Saison 2018/19
Der 1. Slalom der Damen in der Saison 2018/19 in Levi
Mikaela Shiffrin setzte sich in Levi vor der Vorjahressiegerin Petra Vlhova aus der Slowakei und der Österreicherin Bernadette Schild, die sich mit Laufbestzeit im Finale um neun Plätze verbessern konnte, durch. Slalom Olympiasiegerin Frida Hansdotter verpasste den Sprung auf das Podium und reihte sich vor der Schweizerin Wendy Holdener (5.) und ihrer schwedischen Teamkollegin Anna Swenn Larsson (6.) auf dem vierten Rang ein.
Der 2. Slalom der Damen in der Saison 2018/19 in Killington
Mikaela Shiffrin hat nach 2016 und 2017 zum dritten Mal in Folge ihren Heim-Slalom in Killington gewonnen. Die Slalom-Weltmeisterin setzte sich vor der Slowakin Petra Vlhova und Olympiasiegerin Frida Hansdotter Schweden durch. Die Österreicherin Bernadette Schild (4.) verpasste den Sprung auf das Podest und reihte sich vor den beiden Schweizerinnen Michelle Gisin (5.) und Wendy Holdener (6.) auf den vierten Rang ein.
Der 3. Slalom der Damen in der Saison 2018/19 in Courchevel
Fast sah es einen Augenblick aus, als würde Petra Vlhová der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin den Sieg in Courchevel streitig machen können. Doch am Ende hat die US-Amerikanerin die Skispitzen vorne, nachdem sie in den Schlusssekunden den entscheidenden Turbo zündete, und die Slowakin sowie die schwedische Olympiasiegerin Frida Hansdotter auf die Plätze zwei und drei verwies. Die Eidgenossin Wendy Holdener wurde mit einem Respektabstand Vierte und reihte sich vor der Österreicherin Katharina Liensberger (5.) ein. Beste Norwegerin wurde Nina Haver-Løseth, die als Sechste vor Hansdotters Mannschaftskollegin Anna Swenn Larsson (7.) ins Ziel kam.
Der 4. Slalom der Damen in der Saison 2018/19 am Semmering
Mikaela Shiffrin triumphierte am Samstag, beim letzten Skiweltcup-Rennen im Kalenderjahr 2018 auf dem Zauberberg, und konnte am Semmering ihren 36. Skiweltcup-Slalom, den 51. Weltcupsieg in ihrer Karriere feiern. Die US-Amerikanerin setzte sich vor der Slowakin Petra Vlhova und Wendy Holdener aus der Schweiz durch. Für Shiffrin war dies der 15. Sieg im Kalenderjahr 2018. Die jungen Österreicherinnen Katharina Liensberger und Katharina Truppe verpassten zwar den Sprung auf das Podest, konnten aber mit ihrem Auftritt vor heimischen Publikum mehr als zufrieden sein.
Der 5. Slalom der Damen in der Saison 2018/19 in Zagreb
Beim Slalom auf dem Bärenberg in Zagreb setzte sich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin vor der Slowakin Petra Vlhova (2.) und Wendy Holdener (3.) aus der Schweiz durch. Slalom Olympiasiegerin Frida Hansdotter (4.) verpasste den Sprung auf das Podest klar, konnte sich am Ende jedoch vor DSV-Rennläuferin Christina Geiger (5.) auf dem vierten Rang einreihen. Michelle Gisin (7.) aus der Schweiz reihte sich bei ihrem Comeback-Rennen hinter der Schwedin Anna Swenn-Larson (6.) auf dem siebten Platz ein.