8 Januar 2019

Henrik Kristoffersen: Das Pendel schwingt in die falsche Richtung

Henrik Kristoffersen: Das Pendel schwingt in die falsche Richtung
Henrik Kristoffersen: Das Pendel schwingt in die falsche Richtung

Henrik Kristoffersen hatte sich einiges für das Jahr 2019 vorgenommen. Er wollte wieder den Spaß am Skifahren finden. Den Druck, welchen er sich selbst auferlegte abfedern und mit guten Leistungen zurück in die Erfolgsspur finden. So eine Umstellung benötigt jedoch Zeit, und genau die hat der 24Jährige, vier Wochen vor der Ski-Weltmeisterschaft 2019 in Schweden, nicht.

Die aktuelle Bilanz im Vergleich zum Vorjahr ist ernüchternd. In der letzten Saison stand er bei 14 von 29 Rennen auf dem Podium. In diesem Jahr gab es bei zehn Rennen nur drei Podestplätze. Für den Norweger bahnt sich die schwächste Saison seit 2014/15 an. Damals ging er bei 18 Rennen an den Start und stand insgesamt fünfmal auf dem Podest, konnte dabei jedoch drei Siege feiern.

Tom Stiansen, der Slalom-Weltmeister von Sestriere 1997, macht Kristoffersen Mut. „Es läuft einfach nicht so rund wie in den letzten Jahren. Aber Henrik ist immer noch auf einem beeindruckenden Niveau unterwegs. Es sind Kleinigkeiten die ihm fehlen. Technisch ist er sehr gut unterwegs, aber irgendwie scheint es, als dass ihm etwas Energie fehlt. Vielleicht hat er sich im Sommer zu viel zugemutet, als er auch den Super-G ins Auge gefasst hat. Trotzdem denke ich, dass er bei der WM topfit sein wird.“

Für den norwegischen Nationaltrainer Christian Mitterer ist es jetzt wichtig, dass Kristoffersen einen kühlen Kopf behält und nicht alles in Frage stellt. „Natürlich gibt es immer wieder kleine Anpassungen. Beim Slalom muss das Setup und das ganze Paket passen. Henrik zeigt auch, dass er fast perfekte Läufe abliefern kann. Es sind viele kleine Sachen, wie taktische Entscheidungen oder auch die Linienwahl, die ein Rennen entscheiden können. Wir sind überhaupt nicht frustriert und wissen alle was Henrik kann.“

Bis zur WM in Are stehen nun die Klassiker in Adelboden, Wengen Kitzbühel und Schladming auf dem Programm. Mitterer ist sich sicher, dass Henrik Kristoffersen in den nächsten Wochen zeigen wird, was in ihm steckt.

Quelle:  Verdens Gang (VG) / vg.no

Verwandte Artikel:

Atle Lie McGrath verlängert Vertrag mit HEAD bis 2027
Atle Lie McGrath verlängert Vertrag mit HEAD bis 2027

Seit 2018 ist der 24-jährige Norweger Atle Lie McGrath mit der österreichischen Marke HEAD verbunden und hat jetzt den Vertrag erneut verlängert. Der Athlet schätzt die Unterstützung des Unternehmens, das stets an ihn geglaubt hat, und ist bereit, zusammen Großes zu erreichen. Atle Lie McGrath gab am Dienstagabend bekannt, dass er seinen Vertrag mit HEAD… Atle Lie McGrath verlängert Vertrag mit HEAD bis 2027 weiterlesen

Alex Vinatzer, Emma Aicher und die „Rookies“ Cléo Chalamel und Léo Coppel (Foto: Christophe Pallot / Red Bull Content Pool)
Alex Vinatzer, Emma Aicher und die „Rookies“ Cléo Chalamel und Léo Coppel (Foto: Christophe Pallot / Red Bull Content Pool)

Am vergangenen Samstag fand in Val d’Isère die erste Ausgabe des von Clément Noël ins Leben gerufenen Red Bull Alpine Park statt. Der Olympiasieger und Initiator des Events hat eine neue Dimension in die Welt des Skisports gebracht, indem er einen Slalomparcours mit einem innovativen Twist gestaltete, der Sprünge und andere Hindernisse beinhaltete. Léo Coppel,… Erfolgreiche Premiere des Red Bull Alpine Park weiterlesen

Manuel Feller reagiert humorvoll auf Hirschers Ski-Comeback
Manuel Feller reagiert humorvoll auf Hirschers Ski-Comeback

Manuel Feller, der österreichische Ski-Weltcup Slalom Kristallkugelgewinner, hat auf humorvolle Weise auf das viel diskutierte Comeback von Marcel Hirscher reagiert. In einem Instagram-Post ließ er verlauten, dass er mit Andrew Holness, dem Ministerpräsidenten von Jamaika, über einen möglichen Wechsel des Verbands spreche und in Erwägung ziehe, zukünftig für Jamaika anzutreten. Dies kommentierte er mit einem… Manuel Feller reagiert humorvoll auf Hirschers Ski-Comeback weiterlesen

Zwischen Leidenschaft und Abschied: Lara Gut-Behrami in Livigno
Zwischen Leidenschaft und Abschied: Lara Gut-Behrami in Livigno

In Livigno, das oft als „Kleines Tibet“ bezeichnet wird, bieten die ausgezeichneten Pistenbedingungen auch Ende April noch optimale Trainingsmöglichkeiten. Zu dieser Zeit des Jahres ist es normalerweise eine Herausforderung, Bedingungen zu finden, die denen des Hochwinters entsprechen, doch in diesem Jahr ist dies möglich. Sogar die italienische Nationalmannschaft hat ihr Training um eine Woche verlängert.… Zwischen Leidenschaft und Abschied: Lara Gut-Behrami in Livigno weiterlesen

Neuausrichtung auf der Piste: Aline Danioth trennt sich von Stöckli (Foto: © Aline Danioth / Instagram)
Neuausrichtung auf der Piste: Aline Danioth trennt sich von Stöckli (Foto: © Aline Danioth / Instagram)

Aline Danioth, die erfahrene Slalom-Spezialistin, hat nach sechs Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit beschlossen, sich von ihrer bisherigen Skimarke Stöckli zu trennen. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Wendepunkt in ihrer Karriere, gerade zu einem Zeitpunkt, an dem sie nach ihrem vierten Kreuzbandriss vor zehn Monaten wieder auf die Ski zurückgekehrt ist. Dieses Comeback ist für sie von… Neuausrichtung auf der Piste: Aline Danioth trennt sich von Stöckli weiterlesen

Banner TV-Sport.de