Radstadt/Wengen – Der österreichische Skirennläufer Hannes Reichelt steht für eine Kandidatur des Athletenvertreters nicht mehr zur Verfügung. Im Mai des letzten Jahres war er mit seinen Anträgen während des FIS-Kongresses abgeblitzt.
Er wollte sich unter anderen dafür stark machen, dass die Speed-Startreihenfolge, so wie sie seit dem Winter 2016/17 in Kraft ist, geändert wird. Als Grund führte der Salzburger, der im Frühjahr Vater wird, die Chancengleichheit an. Auch forderte er einen ausgewogenen Weltcupkalender mit gleich viel Speed- und Technikrennen.
Der Speedspezialist konnte sowohl Mitstreiter als auch Konkurrenten auf seine Seite ziehen, doch er findet es schade, wenn das nicht mehr reicht. Der 38-Jährige war für vier Jahre lang in dieser Funktion unterwegs. Reichelt hofft, dass nun ein junger Athlet seine Position bekleidet.
Zudem will der Salzburger die Sportart für den TV-Zuschauer attraktiver gestalten. Drohnen seien verboten, und kein Athlet verfüge über eine Helmkamera. Da könnte doch etwas möglich sein, doch auf den FIS-Kongressen werden solche Themen gar nicht besprochen.
Reichelt klingt verzweifelt, wenn er sagt, dass es schon daran scheitert, wie man etwa einen Rennanzug sicher macht, zumal viele Interessen nationaler Art dahinter stecken.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sport.orf.at