In Cortina d’Ampezzo stand heute die Ersatzabfahrt von St. Anton auf dem Programm. Dabei konnte Ramona Siebenhofer in ihrem 111. Rennen ihren ersten Sieg im Skiweltcup feiern. Die Österreicherin zeigte eine fast fehlerfreie Fahrt und sicherte sich den Erfolg in einer Zeit von 1:15.44 Minuten, vor der slowenischen Abfahrtsweltmeisterin Ilka Stuhec (2. – + 0.40) und ihrer Teamkollegin Stephanie Venier (3. – + 0.46).
Ramona Siebenhofer: „Ich kann es nicht beschreiben, was gerade passiert. Ich war in der Box mindestens genauso nervös wie am Start. Wenn man mit Starnummer 17 bei grün abschwingt, hat man zumindest mal viel richtig gemacht. Meine Leistungen waren immer konstant, aber sowas wie heute zu erreichen ist irrsinnig cool! Es war eine sehr gute Fahrt! In der ersten Kurve hat es mir den Ski verschlagen, das war wie ein Weckruf, dass ich mich mehr konzentriere. Ich hab dann richtig Gas gegeben und konnte mich auf mein super Material verlassen.“
Ilka Stuhec: „Ich wusste, mein Lauf war nicht perfekt und habe gehofft dass mich vielleicht niemand mehr einholt. Dann ist Ramona gekommen und hat mich runter gestoßen. Ich bin mit meinem zweiten Platz aber sehr zufrieden! Morgen ist eine neue Chance, es beginnt wieder bei null.“
Stefanie Venier: „Ich habe im Zielhang so viele Fehler gemacht. Das hat mir am Ende leider den zweiten Platz gekostet. Aber mit Ramona auf dem Podest zu stehen, ist schon super.“
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Die Schweizerin Corinne Suter (4. – + 0.47) verpasste den Sprung auf das Podest um eine Hundertstelsekunden, und reihte sich vor der Französin Romane Miraldoli (5. – + 0.54) und Francesca Marsaglia (6. + 0.74) aus Italien auf dem vierten Rang ein.
Immer besser ins Fahren kommen die Österreicherin Tamara Tippler (7. – + 0.75) und DSV Rennläuferin Kira Weidle (8. – + 0.76), die ihre starken Trainingsleistungen beim Rennen auf der „Olimpia delle Tofane“ unter Beweis stellten.
Tamara Tippler: „Es hat sich richtig gut angefühlt, ich hab gespürt, dass ich Selbstvertrauen habe und attackieren kann. Ich hab einfach nur versucht, meine Trainingsleistungen im Rennen umzusetzen.“
Über ein gute Platzierung bei ihrem Comeback-Rennen konnte sich auch die Steirerin Cornelia Hütter (9. – + 0.79) freuen, die sich zeitgleich mit der US-Amerikanerin Laurenne Ross (9. – + 0.79) den neunten Rang teilte.
Cornelia Hütter: „Die Licht-Schatten-Wechsel haben es mir heute echt schwer gemacht, ich bin nicht zufrieden. Aber das darf keine Ausrede sein. Wenn du am Start stehst musst du voll attackieren, dann muss alles passen.“
DSV Rennläuferin Viktoria Rebensburg (11. – + 0.88), Nicole Schmidhofer (12. – + 0.95) aus Österreich, die Italienerin Nadia Fanchini (13. – 0.99), Michelle Gisin (14. – + 1.03) aus der Schweiz sowie die Österreicherin Ricarda Haaser (15. – + 1.19) zeitgleich mit Lindsey Vonn (15. – + 1.19), konnten das Rennen innerhalb der Top 15 beenden.
Lindsey Vonn: „Natürlich hab ich mir etwas mehr erwartet. Ich bin etwas frustiriert wegen meinem riesen Fehler im Mittelteil. Es war nicht optimal, trotzdem muss ich zufrieden sein. Ich hab zwei Monate lang keine Abfahrt trainieren können, es war mein erstes Rennen heute. Morgen ist eine neue Chance“