11 Februar 2019

Jetzt wird es eng: ÖSV-Damen noch ohne Edelmetall

Ramona Siebenhofer wird im Skiweltcup wieder Gas geben
Ramona Siebenhofer wird im Skiweltcup wieder Gas geben

Åre – Die rot-weiß-roten Skirennläuferinnen hatten bei der Ski WM im schwedischen Are in Sachen Poedstplätzen bisher noch kein Erfolgserlebnis zu verbuchen. Nach drei Rennen haben sie kein weltmeisterliches Edelmetall geholt. Im schlimmsten Fall der Fälle droht Stephanie Venier und Co. eine medaillenlose Weltmeisterschaft. Das war zuletzt 1982 in Schladming der Fall. Im Slalom werden Mikaela Shiffrin und Petra Vlhová die Goldene unter sich ausmachen, und auch im Riesentorlauf kommt den  ÖSV-Damen  nur die Außenseiterrolle zuteil.

Venier und ihre Teamkollegin Ramona Siebenhofer hatten das Hundertstelglück nicht gepachtet. Mit einem Rückstand von gerade einmal vier Hundertstelsekunden wurden sie in der Abfahrt bzw. in der Kombination Vierte. Dass es im Weltcup gut läuft, ist kein Trost. Bei den Welttitelkämpfen musst du am Tag X alles geben und mit der letzten Abgebrühtheit an den Start gehen, sonst holen sich eben die anderen die Medaillen.

Bei der Abfahrt, bei der das Edelmetall an Slowenien, die Schweiz und die USA ging, wäre viel möglich gewesen. Trainer Jürgen Kriechbaum betont, dass nicht viel für eine Medaille fehlte. Wäre Venier einen Hauch schneller gewesen, wäre niemand enttäuscht  und alle wären glücklich gewesen. Sportdirektor Hans Pum trifft ins Schwarze, wenn er erzählt, dass alles zusammenpassen muss. Bei Rennen auf verkürzten Strecken darf man sich keine Fehler leisten.

Wie geschrieben, holten die österreichischen Skirennläuferinnen in Schladming vor 37 Jahren keine Medaillen. Der Druck in den Medien und von den Fans ist da, aber man muss auch das hinnehmen, wenn das Waterloo wiederholt wird. Es ist wichtig, sich immer wieder aufs Neue zu konzentrieren und das Beste aus sich herauszuholen. Dann kann man sich im Grunde genommen nichts vorwerfen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.laola1.at

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