9 März 2019

Marcel Hirscher würde mit Dopingsündern hart ins Gericht gehen

Marcel Hirscher würde mit Dopingsündern hart ins Gericht gehen
Marcel Hirscher würde mit Dopingsündern hart ins Gericht gehen

Kranjska Gora – Der österreichische Skirennläufer Marcel Hirscher hat sich in der gegenwärtigen Blutdoping-Affäre geäußert und gesagt, dass er Athleten, die zu illegalen Mitteln greifen würden, lebenslang sperren würde. So würde der siebenfache Gesamtweltcupsieger mit Betrügern hart ins Gericht gehen.

Mehr noch: Hirscher fühlt sich nicht wohl dabei, wenn er im Fernsehen Athleten sieht, die Weltmeister werden und vorher noch eine Zeit lang wegen Doping und leistungssteigernden Substanzen gesperrt waren. Trotzdem muss man differenzieren, ob man es professionell und vorsätzlich oder aufgrund einer Schlamperei macht. Der einstige Skirennläufer Alain Baxter aus Großbritannien bekam wegen eines Nasensprays eine Sperre.

Fragwürdig seien für Hirscher auch die diverse Handhabung und Gesetzgebung mit der Thematik. In einigen Staaten werden keine Kontrollen durchgeführt; und übrigens wird ungleich gemessen. Die Sportwelt steht vor einem langen Weg, den es hier zu bewältigen gilt. Der Salzburger brach eine Lanze für ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, der stark kritisiert wird. Was da im Langlaufsport vor sich geht, ist sicher nicht leicht für den Tiroler. Aber er hat für den Skiverband und 450 Athletinnen und Athleten viel auf die Beine gestellt.

Man kann auch nicht erzählen, dass zwei Dopingsünder mit dem Verband gleichzusetzen sind. Diese Pauschalisierung und Verallgemeinerung wurmt Hirscher. Schröcksnadel, und das tut dem Salzburger leid, muss geradestehen. Der Skirennläufer glaubt, dass der ÖSV-Boss auch diese Talsohle durchschreitet und das durchstehen wird.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.kleinezeitung.at

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