Saas Fee – Die gute Nachricht zuerst. Stefano Gross ist wieder zurück. Der 33-jährige Slalomspezialist wird nach sechsmonatiger Unterbrechung wieder das intensive Mannschaftstraining aufnehmen. Der italienische Skirennläufer verletzte sich am rechten Kreuzband im November. Die Lage verschlimmerte sich, weil er weiterfuhr. Er wurde von unseren Kollegen von neveitalia.it interviewt. So berichtete Gross, dass er seit ein paar Wochen wieder auf den Skiern steht und vier Tage alleine fuhr. Auf dem Stilfser Joch schaute er, wie sein Knie reagieren würde und im Schnalstal konnte er gut arbeiten. Jetzt ist er mit seinen Teamkollegen nach Saas Fee gefahren. Auch wenn die Einheiten etwas individuell abgestimmt sind, ist es positiv, wieder ein Teil der Gruppe zu sein.
Auf die Frage, was er im Sommer machte, meinte Gross, dass er nach der Operation etwas mehr als drei Monate in Parma beim FISI-Physiotherapeut und -Osteopath Luca Caselli zu Gast war. Wird der Italiener in Levi starten? Er wird, auch wenn es noch anderthalb Monate bis zum Rennen in Finnland sind, alles versuchen, um dabei zu sein. In Bezug auf Marcel Hirschers Rücktritt meinte der Mann aus dem Trentino, dass es schade ist, dass der Österreicher aufgehört hat. Viele Menschen verfolgten wegen dem achtfachen Ski Weltcup Gesamtweltcupsieger die Rennen und für die Athleten war es ein zusätzlicher Anreiz, gegen ihn zu fahren. Des Weiteren sei es nicht einfach, als Siegläufer abzutreten. Auf die nächste Frage, wer die kleine Kristallkugel gewinnen wird, glaubt Gross, dass Henrik Kristoffersen und Clement Noel es schaffen können, aber auch andere Athleten können in die Entscheidung eingreifen.
Auf das Karriereende von Felix Neureuther angesprochen, betonte der azurblaue Skirennläufer, dass er sich mit dem Deutschen gut verstanden hat und eine engere Beziehung pflegte. Und auch wenn keine Welttitelkämpfe und Olympischen Winterspiele anstehen, will Gross vorne mit dabei sein, einen Platz unter den Top-7 anstreben und in allen zehn Weltcuprennen, die stattfinden, das Beste aus sich herausholen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it