Sorengo – Zugegeben, auch Mikaela Shiffrin, Anna Fenninger und Tina Maze waren oder sind mit Privatteams im Einsatz. Und zwischen den Verbänden und den Privatteams gab es schon mal Konflikte. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami hat auch ein Privatteam. Seit ihrem Kreuzbandriss im Februar 2017 ist ihre Karriere ein wenig ins Stocken geraten.
Die Schweizerin hat keine eigene Medienbetreuerin, aber mit dem Spanier Alejo Hervas einen neuen Konditionstrainer. Er soll die Eidgenossin wieder auf Vordermann bringen. Swiss-Ski zahlt Hervas und Vater und Coach Pauli darf nicht fehlen. Letzterer ist auf Mandatsbasis angestellt.
Aber eins ist klar: Sollte es wieder eine durchwachsene Saison geben und die anvisierten Spitzenränge ausbleiben, kann es mit dem Privatteam auf kurz oder lang nicht so weiter gehen. Gut-Behrami betont, dass es immer wieder Debatten gibt. Diese werden erst ein Ende finden, wenn alle Beteiligten nicht mehr leben. Harter Tobak seitens der Tessinerin.
Im Jahr 2010 gab es sogar einen Streit zwischen der Skirennläuferin und Swiss-Ski. Das führte sogar zu einer, zwei Rennen andauernden Sperre. Der Verband unterstützt Lara Gut-Behrami bei der Organisation von Reisen, Pisten und Fitnessräumlichkeiten. Trotzdem wissen alle, dass die 28-Jährige nicht wie eine Firma funktioniert. Es geht nur um Vorschläge und das Finden des Konsenses. Dabei will die Skirennläuferin nur gut Ski fahren, ihr Bestes geben und wieder erfolgreich sein. Am besten wäre es für alle, wenn dies schon Ende Oktober in Sölden über die Bühne würde.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.blick.ch