11 Oktober 2019

Fritz Dopfer spürt noch das Feuer in sich

Fritz Dopfer spürt noch das Feuer in sich (Foto: Skiweltcup.TV / Walter Schmid)
Fritz Dopfer spürt noch das Feuer in sich (Foto: Skiweltcup.TV / Walter Schmid)

Schongau – In 14 Tagen beginnt in Sölden die neue Ski Weltcup Saison. Mit dabei ist auch DSV-Athlet Fritz Dopfer, der es noch einmal wissen möchte. Neun Podestplatzierungen, eine WM-Silbermedaille und sogar ein fünfter Rang in der Gesamtwertung… Fritz Dopfer ist zweifelsohne ein guter und routinierter Skirennläufer, der nicht in der Vergangenheit wühlt und den letzten Winter vergessen möchte.

Der 32-Jährige blickt nach vorne. Er weiß, was er kann. Ein Ende seiner Karriere kam für den Mann aus Schongau keineswegs in Frage. Auch wenn diese Fragen in seinen Gedanken kreisten, schuftete der DSV-Starter im Sommer hart. Er war in Südamerika im Einsatz und bereitete sich unter sehr guten Bedingungen in Ushuaia vor. Auch seine Teamkollegen sprachen von einer guten Basis, auf der man aufbauen will.

Sehr erfreulich ist der Umstand, dass der Deutsche ohne Verletzungen und Beschwerden durch die warme Jahreszeit kam. Die Formkurve stimmt. Aber der Athlet weiß auch, dass der Weg zurück nicht einfach sein wird. Dopfer nimmt aufgrund seiner Herabstufung auch die Einheiten mit den Europacup-Jungs in Kauf. Toni Tremmel und Fabian Himmelsbach sind intakte Kollegen, die auch nach vorne preschen wollen.

Felix Neureuther ist nicht mehr dabei; Stefan Luitz ist wohl die größte DSV Hoffnung für das kommende Jahr im Riesentorlauf. Dopfer befürchtet, dass das Jahr eins nach Marcel Hirscher in punkto medialer Aufmerksamkeit eine riesige Lücke hinterlassen wird. Wie mehrfach berichtet, hat auch der Österreicher seine Skier an den Nagel gehängt.

Was erwartet sich Dopfer vom WM- und olympialosen Winter 2019/20. Schenkt man dem Bayer Glauben, so wird die Spitze enger zusammenrücken und alles auf ein Duell zwischen dem Franzosen Alexis Pinturault und dem Norweger Henrik Kristoffersen hinauslaufen. Des Weiteren sieht er seinen Teamkollegen Stefan Luitz stark fahren.

Sölden ist für alle Athleten eine Standortbestimmung. Eine Podestplatzierung wie vor fünf Jahren ist nicht das Ziel von Fritz Dopfer. Er schaut von Rennen zu Rennen und dann ist alles möglich. Das Skifahren hat er aufgrund eines eher verkorksten Winters 2018/19 nicht verlernt. Denn die Feuer lodert noch in ihm.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: merkur.de

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