29 Oktober 2019

Petra Vlhovà und der hartnäckige Sommer-Virus

Petra Vlhovà und der hartnäckige Sommer-Virus (Foto: © Ch. Einecke (CEPIX))
Petra Vlhovà und der hartnäckige Sommer-Virus (Foto: © Ch. Einecke (CEPIX))

Sölden – Wenn man das Sölden-Ergebnis von Petra Vlhovà betrachtet, kann man sagen, dass der 14. Rang nicht schlecht und auch nicht gut war. Die Slowakin leidet unter gesundheitlichen Problemen und der daraus folgenden fehlenden körperlichen Fitness.

Derzeit fühlt sie sich nicht so gut. Sie weiß über ihren Leistungsstand Bescheid und wer ihre Konkurrentinnen sind. Trotzdem hat sie im Vergleich zum Vorjahr im Ötztal einige Punkte gesammelt. 2018 wurde sie beim Auftaktrennen disqualifiziert.

Vlhová betonte, dass der Sommer nicht einfach war. Ein fiebrige Erkältung End Mai, kurz vor dem geplanten Half-Ironman in der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten, bremste sie aus. Der Virus war hartnäckiger als erwartet und warf das gesamte Vorbereitungsprogramm durcheinander. Immer wieder musste die 24-Jährige Pausen einlegen. Am 17. September folgte eine Operation der Nasennebenhöhlen. Jetzt will sie alles daransetzten, den Trainingsrückstand aufzuholen, um dorthin zu gelangen, wo sie im letzten Winter war.

So möchte sie an ihrer körperlichen Fitness arbeiten. Sie hat das Gefühl, nicht die Kraft zu haben, die sie in der vergangenen Saison hatte. Ferner verwies sie auf den Umstand, dass erst Ende November der nächste Riesenslalom ansteht und sie bis dahin ihre Batterien aufladen möchte. Sie wird sich folglich nur auf das Training und das Skifahren konzentrieren.

Die Kraft fehlt im letzten Teil des Hangs. Vlhovà, in der vergangenen Jahr im Riesentorlauf Weltmeisterin, muss 100-prozentig fit sein, um Großes zu leisten. Sie weiß aber auch, dass der 14. Platz in Sölden trotzdem nicht schlecht ist und dass sie bis Levi auch einige Zeit hat, um ihre Muskeln und ihre Fitness in Schwung zu bringen.

Sie kämpft mit ihrem Kopf und ihrem Körper. Noch vor zwei Wochen wollte sie den Start in Sölden absagen. In Mailand stehen nun einige Fitnesstage an. In der Folge fährt sie heim und später nach Levi. Und was die derzeitige Formkurve betrifft, erzählt die Slowakin, dass es ihr in der Saison 2018/19 im Riesentorlauf leichter von der Hand ging. In diesem Jahr könnte es wieder anders werden und die Erfolge im Torlauf erzielt werden. Dessen ungeachtet hat sie nichts an ihrer Zuversicht eingebüßt.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sport.aktuality.sk

Verwandte Artikel:

Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann
Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann

Alejo Hervas hat nach seinem plötzlichen Abschied von Lara Gut-Behrami eine neue Position angetreten: Er unterstützt nun Marco Odermatt bei der Vorbereitung auf die kommende Skisaison. Odermatt, der in der Ski Weltcup Saison 2023/24 seinen dritten Gesamtweltcupsieg in Folge holte, befindet sich bereits mitten im Training für den nächsten Winter. Hervas hat in der Vergangenheit… Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann weiterlesen

Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam
Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam

Die österreichische Ski Weltcup Rennläuferin Franziska Gritsch entschied sich im vergangenen Winter aus persönlichen Gründen, ein eigenes Privatteam zu gründen und die Trainingsgruppe des ÖSV zu verlassen. Der Grund für ihren Austritt war ihre Beziehung zu ihrem Trainer Florian Stengg, der ebenfalls das Trainerteam des ÖSV verließ, um sie weiterhin als Trainer zu betreuen. Die… Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam weiterlesen

Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg
Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg

Die 25-jährige ÖSV-Ski-Weltcup-Rennläuferin Nadine Fest plant trotz ihrer Nicht-Berücksichtigung im ÖSV-Kader für die Saison 2024/25 keinen Rücktritt. Obwohl sie nach einer durchwachsenen Saison, in der sie nur 21 Weltcuppunkte sammelte, aus allen Kadern gefallen ist, gibt die Speedfahrerin nicht auf. Als Mitglied des Sichtungskaders wird sie weiterhin beim ÖSV trainieren und hat fest vor, in… ÖSV-Speedfahrerin Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg weiterlesen

Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar
Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar

Gino Caviezel plant für die kommende Ski Weltcup Saison 2024/25 einen Wechsel seines Skiausrüsters. Nach einer sechsjährigen Partnerschaft mit Dynastar fühlt sich der 31-jährige Skifahrer bereit einen neuen Weg einzuschlagen. Der Ski-Profi bedankte sich am Freitag via Instagram bei seiner bisherigen Skimarke für die mehrjährige Zusammenarbeit. Er äußerte, dass sie in den letzten sechs Jahren… Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar weiterlesen

Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25
Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25

Der ÖSV hat die Kader für die Ski Weltcup Saison 2024/25 bekannt gegeben, wobei der Ski Alpin-Kader besonders im Fokus steht. Mario Stecher, der neue ÖSV-Sportdirektor, betonte, dass der Verband darauf abzielt, in allen Sparten gut aufgestellt zu sein, um Erfolg zu erzielen. Der Verband hat für die kommende Saison insgesamt 373 Athleten ernannt, darunter… Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25 weiterlesen

Banner TV-Sport.de