Innsbruck – Die Ski Weltcup Saison 2019/20 der österreichischen Skirennläuferin Bernadette Schild dauerte genau einen Durchgang und ein paar Sekunden. Beim Riesentorlauf in Sölden kam die Technikspezialistin zu Sturz. Dabei riss sie sich das Kreuzband im rechten Knie. Über Instagram meldete sich nun die Salzburgerin, die in Innsbruck lebt, mit einer sehr gefühlsbetonten Nachricht.
Einige glaubten, dass Schild die Skier an den Nagel hängen würde. Doch diesen Gefallen macht die sympathische Skirennläuferin, die zu Beginn des nächsten Jahres 30 Jahre alt wird, niemandem. Am Sonntag, also am Tag der Operation, sagte sie, dass viele Winter folgen werden. Trotzdem kann man, wenn man die Botschaft auf Instagram verfolgt, tief in ihr Seelenheil hineinblicken.
Dabei postete sie ein Foto, welches sie in der warmen Jahreszeit vor dem Sturz zeigt. Sie definiert diese Zeit als eine, als sie noch ohne Krücken gehen, Ski fahren und für den Winter 2019/20 trainieren konnte. Jetzt ist im Bruchteil einer Sekunde ist alles anders geworden. Sie wird in dieser Saison keine Rennen mehr bestreiten und die Reha durchlaufen. Auch wenn es Zeit brauchen wird, wird sie im WM-Winter 2020/21 wieder angreifen.
Das Leben habe sich in kürzester Zeit von einem schnellen zu einem langsamen verändert. Trotzdem bleibt Berni Schild zuversichtlich. Denn niemand weiß, welche Lektionen das Leben einem lehrt oder nicht. Der Schicksalsschlag in Form des Kreuzbandrisses ist ohne Zweifel eine härtere. Wer die ÖSV-Skirennläuferin kennt, wünscht ihr nur das Beste und versprüht mit ihr die Hoffnung, dass sie stärker zurückkehrt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.kleinezeitung.at