Viele Skinationen sind zur Vorbereitung auf die Ski Weltcup Rennen bereits in die USA oder Kanada übergesiedelt. Auch die Schweizer Speedherren beginnen ab morgen mit der intensiven Vorbereitung auf die Weltcup-Rennen in Lake Louise. Dabei werden die Swiss-Ski Herren ihre Zelte im kanadischen Panorama aufschlagen. Am 27., 28., und 29. November stehen, im dreieinhalb Stunden entfernten Lake Louise, die Trainingsabfahrten für die erste Abfahrt der Saison 2019/20, am 30. November (20.15 Uhr) auf dem Programm. Am 1. Adventssonntag (20.15 Uhr) findet die Rennwoche in Kanada mit einem Super-G ihren Abschluss.
Einzig Beat Feuz hat bereits im Sommer eine Sonderregelung mit seinen Trainern und Betreuern ausgehandelt. Er wird erst am Samstag nach Kanada reisen. Für seinen Abfahrtschef Reto Nydegger war es kein Problem der Bitte nachzukommen. Feuz hatte bereits bei den teaminternen Trainingsläufen seine Form unter Beweis gestellt.
Sein Teamkollege Mauro Caviezel freut sich, dass es bald los geht. Der junge Niels Hintermann hat technisch gesehen viele Fortschritte gemacht. Anders sieht es bei Carlo Janka und Marc Gisin aus.
Bei Carlo Janka waren die Trainingstage im Sommer aufgrund Rückenbeschwerden rar geworden, obwohl er am Anfang körperlich fit war und brillant fahren konnte. Seit Mitte Oktober ist er jetzt weitestgehend schmerzfrei unterwegs. Man hat die Trainingseinheit speziell auf seine Rückenprobleme ausgerichtet. Zwei Wochen vor dem Start in die Speedsaison hat er seine Muskelmasse aufgebaut und kann mit dem idealen Wettkampfgewicht in den kommenden Winter starten.
Vielen ist noch der Horrorsturz von Marc Gisin in Gröden in Erinnerung. Er leidet noch an den Nachwirkungen des Sturzes. Obwohl die 16 Brüche am Rippenbogen und die Verletzungen an Lunge und Hüfte verheilt sind, macht der Kopf (noch) nicht mit, und hindert ihn ans Limit zu gehen. Swiss-Ski Cheftrainer Tom Stauffer glaubt jedoch daran, dass Gisin wieder zurückkehren wird, wenn vielleicht auch noch nicht in Nordamerika. Man will dem 31-Jährigen die nötige Zeit geben, wieder den Anschluss zu finden.
Quelle: Blick.ch