Prag/Lake Louise – Die tschechische Skirennläuferin und Snowboarderin geht in ihren fünften Ski Weltcup Abfahrtswinter. Sie hat in Nakiska ein Monat lang trainiert und ist guter Dinge, auch in Lake Louise gut zu fahren und somit optimal in die neue Saison zu starten.
Sie fährt nicht nur für sich, sondern will allen Menschen, die sie unterstützen, eine Freude bereiten. Es gibt nichts Schöneres, als nach einer guten Fahrt, die Fans und Trainer jubeln zu sehen. Am bevorstehenden Freitag und Samstag werden in Lake Louise zwei Abfahrten ausgetragen, am Sonntag folgt ein Super-G.
In den Trainingseinheiten tankte die Tschechin viel Zuversicht und Selbstvertrauen. Diese beiden Komponenten sind wichtig, wenn man am Start steht und schnell sein will. Außerdem freut sie sich auf das Rennen. Die Strecke in Lake Louise ist für die Ski Weltcup Damen lang, schnell und schwierig.
Da sie in einem Resort, welches 100 Kilometer von Calgary liegt, länger als alle Anderen trainiert hat, wurde sie von den „Einheimischen“ schon angesprochen, ob sie nicht die kanadische Staatsbürgerschaft beantragen könnte. Dieser, nicht ganz ernst gemeinte Antrag, gefiel der 24-Jährigen, die sich in Kanada sehr wohlfühlt.
Bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang im Februar 2018 schrieb sie Sportgeschichte. Die Tschechin gewann die Olympische Goldmedaille bei den Alpinen im Super-G und bei den Snowboarderinnen im Parallel-Riesenslalom. Sie macht weiterhin, was ihr Spaß macht. Die nacholympische Saison war sowohl auf dem Brett als auch auf den Skiern die erfolgreichste, weiß die sympathische Sportlerin.
Die Ergebnisse sprechen Bände: Zum vierten Mal in Serie konnte sie am Ende eines langen Winters die Kristallkugel im Parallelweltcup in die Höhe stemmen. Dazu gesellte sich die Kugel im Parallel-Riesenslalom. Im Ski Weltcup konnte sie sich auch um einige Positionen im Super-G verbessern.
Dieses Mal sollte die Athletin ohne medizinische Komplikationen an den Start gehen. Im vergangenen Winter verletzte sich beim Snowboardtraining an der Hand. Beim Skifahren war das in Lake Louise etwas hinderlich. Als sie dann wieder zu den Snowboarderinnen wechselte, fühlte sich das Ganze wie eine Erleichterung an. Da hatte sie die Hände frei.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sport.aktualne.cz