Beaver Creek – Der 22-jährige Schweizer Marco Odermatt gewann den Super-G von Beaver Creek. Somit feierte er in seinem 41. Ski Weltcup Rennen seinen ersten Sieg. Er fuhr phasenweise über seine Limits und trotzdem sehr schnell.
Er ging mit der Nummer 2 an den Start und entschärfte wie kein Anderer die Krallen Raubvogelpiste. Der Platz in der Leaderbox gefiel ihm so gut, dass er nicht mehr davon weggehen wollte. In den Augen des jungen Eidgenossen gibt es keinen schöneren Ort, ein Rennen zu verfolgen.
Der sechsfache Junioren-Weltmeister, der bei der Heim-WM in Davos gleich fünfmal Gold holte, fuhr bislang zweimal unter die besten Drei bei einem Weltcup Rennen. Das war bei den Riesenslaloms in Kranjska Gora (3.) und Soldeu (2.) der Fall.
Vor fünf Tagen fuhr er sein bislang bestes Resultat im Super-G ein. In Lake Louise raste der talentierte Skirennläufer auf Position sieben. Nun verbesserte er sich gleich um sechs Plätze. Wenn wir uns die Chronik in Beaver Creek anschauen, ist Odermatt nach Didier Cuche, Sandro Viletta und Patrick Küng der erst vierte Schweizer, der auf der Birds of Prey einen Super-G für sich entscheiden konnte.
Mauro Caviezel, und so kommen wir zu den Eidgenossen, wurde Fünfter. Thomas Tumler schwang als Zwölfter ab. Und Beat Feuz war etwas zu brav unterwegs. Am Ende reichte es für den 15. Platz.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner