4 Januar 2020

LIVE: Slalom der Damen in Zagreb 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker

LIVE: Slalom der Damen in Zagreb, Vorbericht, Startliste und Liveticker
LIVE: Slalom der Damen in Zagreb, Vorbericht, Startliste und Liveticker

Zagreb/Agram – Nachdem es im Ski Weltcup Winter 2019/20 am Neujahrstag keinen City Event gab, konnten die Slalomspezialistinnen Lienz ruhigen Gewissens verlassen und vor ihrem Einsatz in Kroatien ruhig „ins neue Jahr rutschen“. Auf dem Bärenberg, dem Sljeme, wollen sie jedoch alle eines, nämlich die Königin Mikaela Shiffrin vom Thron stürzen. Der erste Lauf beginnt um 13 Uhr (MEZ); der zweite Durchgang wird in umgekehrter Startreihenfolge, beginnend mit der 30., ab 16.15 Uhr eröffnet. Die offizielle Startliste für den Torlauf in Zagreb, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden Sie im Menü oben!

Die bisherige Slalomsaison 2019/20 bot den Skifans drei Rennen bei den Damen. Und alle wurden von Mikaela Shiffrin gewonnen. Wer die US-Amerikanerin kennt, weiß, dass sie diese Serie zum Leidwesen ihrer Konkurrentinnen verlängern möchte.

 

Daten und Fakten zum
4. Slalom der Damen 2019/20 in Zagreb

FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 13.00 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 16.15 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Damen in Zagreb

Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Die Slowakin Petra Vlhová kommt langsam in Fahrt und möchte Shiffrin natürlich den Nimbus der Unbesiegbaren im Torlauf streitig machen. Doch auch wenn der Rückstand in Lienz zuletzt kleiner wurde, wird die US-Dame der amtierenden Riesentorlauf-Weltmeisterin nicht freiwillig das Feld räumen.

Wendy Holdener träumt schon seit langer Zeit von einem Sieg in einem Weltcup Slalom. Sie hat oft den zweiten Rang belegt und ist zudem in der gleichen Weise oft auf die niedrigste Stufe des Podests geklettert. Wer weiß, wie die Erfolgsbilanz der Schweizerin aussehen würde, wenn es die um zwei Jahre jüngeren Rivalinnen Shiffrin und Vlhová nicht geben würde…

Die Deutsche Christina Ackermann bestreitet in Zagreb ihr 101. Weltcuprennen. Zuletzt schnupperte sie Podiumsluft und zeigte mit den Rängen vier (Killington) und fünf (Lienz) ihre fahrerische Klasse. Motiviert von den guten Ergebnissen ihrer Teamkolleginnen Lena Dürr und Co. darf man ihr zum neuen Jahr und für die nächsten 100 Einsätze alles Gute und durchaus den einen oder anderen Podestplatz wünschen. Das Talent dazu ist ja vorhanden.

Die Eidgenossin Michelle Gisin ist eigentlich aufgrund ihres Daseins Allrounderin immer und überall für einen Podestplatz zu haben. Erstaunlicherweise ist sie heuer in den technischen Disziplinen etwas besser unterwegs. Der dritte Zwischenrang in der Torlauf-Disziplinenwertung zeigt dies offenkundig und dass sie der Teamleaderin Holdener den Rang ablaufen mag, ist – von den nackten Zahlen her – doch etwas überraschend.

Aus Österreich stammt Katharina Liensberger. Die Vorarlbergerin hat die Ausrüsterposse zu Saisonbeginn längst vergessen und mit konstant guten Ergebnissen aufgezeigt. Sie möchte auch in Kroatien um einen Rang auf dem Treppchen mitfahren. Welche Stufe sie am Ende möglicherweise besteigen darf, hängt wie so oft nur von Shiffrin und Vlhová ab. Liensbergers Mannschaftskollegin Katharina Truppe, in Levi ausgezeichnete Dritte, hat auch so einiges vor und will im Jahr 2020 auftrumpfen.

Blicken wir nach Nordeuropa: Die Schwedin Anna Swenn-Larsson hat dank konstanter Resultate eindrucksvoll überwiesen, dass es im Drei-Kronen-Team im Jahr eins nach Frida Hansdotter zufriedene Gesichter gibt. Und auch die Norwegerin Nina Haver-Løseth trägt dafür Sorge, dass man Ähnliches von der Wikinger-Delegation berichten kann. Beide, sowohl Swenn-Larsson als auch Haver-Løseth, haben nicht nur einen langen Namen, sondern einen exzellenten Fahrstil, der sich durch seine Aggressivität und Schnelligkeit auszeichnet. Die bisherigen Ergebnisse geben dem nordeuropäischen Duo recht.

Im letzten Jahr gewann Mikaela Shiffrin vor Petra Vlhová und Wendy Holdener. Wenn man auf dieses Zielfoto wettet, wird man nicht viel gewinnen. Wer Mut zum Risiko hat, kann auch etwas anderes wetten. Vielleicht nimmt sich die eine oder andere Athletin ein Herz und getraut sich, dank des angeschnittenen Mutes zum Risiko, das gewohnte Bild auf dem Podest zu sprengen.

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

 

Die Slalom-Rennen der Ski Weltcup Saison 2019/20

  1. Slalom der Damen in Levi

Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin schockierte einmal mehr und in altbewährter Manier die Konkurrenz. Mit ihrem Sieg in Levi gewann sie zum vierten Mal in ihrer Karriere in Finnland. Die Schweizerin Wendy Holdener (2.) muss als Zweite noch etwas warten, bis sie im Torlauf auf die oberste Stufe des Podests klettern kann. Die Österreicherin Katharina Truppe (3.) war mit dem dritten Platz und der erhaltenen 60 Punkte durchaus zufrieden. Die Schwedin Anna Swenn Larsson (4.) bestätigte die gute Form des letzten Winters und beendete ihren Arbeitstag auf Position vier. Die Norwegerin Nina Haver-Loseth schwang bei ihrem Comeback auf Platz fünf ab. Michelle Gisin (6.) wurde als Zweitbeste des Swiss-Ski-Teams Sechste. Katharina Liensberger (7.) vom Team Austria beendete ihr Rennen auf Rang sieben. Ihre Mannschaftskollegin Katharina Huber (8.), konnte mit dem achten Rang ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Die Tschechin Martina Dubovská (9.) bestätigte mit ihrem neunten Platz eindrucksvoll, dass in Lappland Starterinnen mit höheren Nummern ein gutes Ergebnis erzielen können. Beste Deutsche war Lena Dürr (10.); sie rundete die besten Zehn des Slaloms in Finnland ab.

  1. Slalom der Damen in Killington

Mikaela Shiffrin deklassierte einmal mehr die Konkurrenz und siegte beim Weltcup Torlauf in Killington. Die Slowakin Petra Vlhovà wurde vor der Schwedin Anna Swenn-Larsson Zweite. Letztere preschte nach dem neunten Platz zur Halbzeit noch nach vorne. Christina Ackermann verpasste als Vierte das Podest nur knapp. Auf Position fünf schwang die Norwegerin Nina Haver-Loseth ab; sie lag nach dem ersten Durchgang noch auf Rang 17. Beste Österreicherin wurde Katharina Liensberger, die trotz eines sehr großen Rückstandes auf Shiffrin Sechste wurde. Roni Remme aus Kanada zeigte zwei konstante Vorstellungen und klassierte sich auf Rang sieben. Zweitbeste ÖSV-Dame wurde auf Platz acht Katharina Gallhuber , die die Schweizerin Michelle Gisin auf Rang neun verwies. Die Top-10 wurden von der routinierten Italienerin Irene Curtoni komplettiert.

  1. Slalom der Damen in Lienz

Einen Tag nach ihrem Sieg im Riesentorlauf entschied die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin auch den Slalom auf dem Lienzer Schlossberg in souveräner Manier für sich. Auf den Plätzen zwei und drei schwangen die Slowakin Petra Vlhová und die Schweizerin Michelle Gisin ab. Die Österreicherin Katharina Liensberger verpasste bei ihrem Heimrennen als Vierte knapp den Sprung aufs Podest. Sehr gut präsentierten sich die DSV-Damen Christina Ackermann und Lena Dürr auf den Positionen fünf und sechs. Die junge Eidgenossin Aline Danioth wurde Siebte. Die Norwegerin Mina Fürst Holtmann, die Kanadierin Laurence St-Germain und Meta Hrovat vervollständigten die besten Zehn des Klassements.

 

Blick zurück Saison 2018/19
Slalom der Damen in Zagreb

Beim Slalom auf dem Bärenberg in Zagreb setzte sich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin vor der Slowakin Petra Vlhova und Wendy Holdener aus der Schweiz durch. Slalom Olympiasiegerin Frida Hansdotter verpasste den Sprung auf das Podest klar, konnte sich am Ende jedoch vor DSV-Rennläuferin Christina Geiger auf dem vierten Rang einreihen. Michelle Gisin aus der Schweiz reihte sich bei ihrem Comeback-Rennen hinter der Schwedin Anna Swenn-Larson auf dem siebten Platz ein. Die Top 10 komplettierten Bernadette Schild aus Österreich, gefolgt von Chiara Costazza und ihrer Team Kollegin Katharina Truppe.

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