16 Januar 2020

Matthias Mayer behält im 2. Abfahrtstraining von Wengen die Oberhand

Matthias Mayer mit Bestzeit beim Abschlusstraining auf dem Lauberhorn in Wengen
Matthias Mayer mit Bestzeit beim Abschlusstraining auf dem Lauberhorn in Wengen

Wengen – Der Österreicher Matthias Mayer hat in einer Zeit von 2.26,80 Minuten die zweite und letzte Probefahrt auf dem Lauberhorn für sich entschieden. Der Kärntner verwies Mauro Caviezel aus der Schweiz, der beim 1. Training die Bestzeit aufstellte, um elf und den Norweger Aleksander Aamodt Kilde um 31 Hundertstelsekunden auf die Ränge zwei und drei.

 

Matthias Mayer: „Früh aufgemacht und trotzdem Bestzeit ist nicht schlecht. So gesehen bin ich schon zufrieden. Jeder versucht die Passagen wo man etwas unsicher ist voll durchzuziehen. Wo man weiß, dass man eh schnell ist, nimmt man einfach etwas raus. Man muss ja dem anderen nicht unbedingt die schnellste Linie zeigen. Beim ersten Training hatte ich noch etwas Probleme mit dem Gripp. Jetzt habe ich das Setup wieder etwas umgestellt und bin auf das Altbewährte zurück gegangen. Jetzt habe ich eigentlich wenig Schwierigkeiten mit der Strecke. Morgen bei der Kombination bin ich auch am Start. Wichtig ist, dass ich gleich bei der Abfahrt vorne mit dabei bin. Der Slalom hier in Wengen ist mir schon öfters gut gelungen.“

 

Daten und Fakten (Lauberhornabfahrt)
5. Ski Weltcup Abfahrt der Herren in Wengen

FIS-Startliste: 1. Abfahrtstraining in Wengen
FIS-Liveticker: 1. Abfahrtstraining in Wengen
FIS-Endstand: 1. Abfahrtstraining in Wengen
FIS-Startliste: 2. Abfahrtstraining in Wengen
FIS-Liveticker: 2. Abfahrtstraining in Wengen
FIS-Endstand: 2. Abfahrtstraining in Wengen

Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Auf Platz vier schwang der wiedererstarkte Südtiroler Christof Innerhofer (+0,49) ab, der am Samstag sein heiß ersehntes Comeback feiern wird. Der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle (+0,66) prolongierte als Fünfter seine bisher gezeigten, exzellenten Trainingsleistungen. Hausherr Beat Feuz (+0,77) wurde Sechster; Kildes erfahrener Teamkollege Kjetil Jansrud (+0,89) begnügte sich mit Position sieben.

 

Beat Feuz: „Es geht hier nicht um die Trainingsbestzeit. Der Auslauf hier im Ziel ist relativ kurz berechnet, da ist es im Training schon gut, wenn man mit etwas weniger Geschwindigkeit über die Ziellinie fährt. Mit dem Abfahrtstraining bin ich schon zufrieden. Oben war ich sehr gut unterwegs, danach habe ich etwas versucht und ausgetestet wie viele Andere auch. Aber es war ein ganz solider Lauf und hat sich gut angefühlt. Für die Abfahrt am Samstag gibt es viele Favoriten. Zu den heißen Kandidaten zählen zwei Österreicher, drei Schweizer, die Norweger sind gefährlich und auch die Italiener. Da gibt es schon einige die gewinnen können.“

 

Hinter dem amtierenden Abfahrtsweltmeister rundeten der Italiener Mattia Casse (+0,91), der US-Boy Bryce Bennett (+1,01) und der routinierte Eidgenosse Carlo Janka (+1,03) die besten Zehn der zweiten Abfahrtstrainingsfahrt ab.

Das ÖSV-Quartett Otmar Striedinger (+1,23), Christian Walder (+1,40), Vincent Kriechmayr (+1,49) und Johannes Kröll (+1,52) klassierte sich auf den Plätzen 12, 15, 16 und 17. Dazwischen positionierte sich unter anderem mit Niels Hintermann (+1,37) ein Schweizer auf Rang 14. Er fühlt sich in Wengen sehr wohl, da er im Jahr 2017 an Ort und Stelle die Kombination gewonnen hatte.

 

Vincent Kriechmayr: „Bei den Kurven die mir nicht gelungen sind, da gibt es schon noch einige Reserven. Die anderen sind aber auch noch nicht voll gefahren. Beat hat vor dem Ziel-S praktisch schon abgestellt. Aber das Training heute war wirklich nicht nach Wunsch. Es heißt es alles gut analysieren und am Samstag besser machen. Natürlich gehe ich morgen bei der Kombination an den Start. Das ist noch einmal ein gutes Training für Samstag und es werden auch wichtige Weltcuppunkte vergeben. In Bormio ist vor allem der Slalom nicht nach Wunsch verlaufen, darum will ich mich morgen wesentlich besser präsentieren.“

 

Der DSV-Vertreter Andreas Sander (+1,56) schwang auf Platz 18 ab. Dominik Paris (+1,98) aus dem Ultental fuhr sehr bedächtig und ließ als 20. nicht in seine Karten schauen. Und Lake Louise-Sieger Thomas Dreßen war überhaupt nicht unter den Top-20 zu finden. Nicht alle Top-Stars gaben wie Innerhofer kräftig Gas. Viele der selbsternannten Favoriten schwangen im Ziel-S vor der Zieldurchfahrt locker ab.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Trainingszwischenstand nach 44 Rennläufern.

Verwandte Artikel:

Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann
Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann

Alejo Hervas hat nach seinem plötzlichen Abschied von Lara Gut-Behrami eine neue Position angetreten: Er unterstützt nun Marco Odermatt bei der Vorbereitung auf die kommende Skisaison. Odermatt, der in der Ski Weltcup Saison 2023/24 seinen dritten Gesamtweltcupsieg in Folge holte, befindet sich bereits mitten im Training für den nächsten Winter. Hervas hat in der Vergangenheit… Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann weiterlesen

Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam
Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam

Die österreichische Ski Weltcup Rennläuferin Franziska Gritsch entschied sich im vergangenen Winter aus persönlichen Gründen, ein eigenes Privatteam zu gründen und die Trainingsgruppe des ÖSV zu verlassen. Der Grund für ihren Austritt war ihre Beziehung zu ihrem Trainer Florian Stengg, der ebenfalls das Trainerteam des ÖSV verließ, um sie weiterhin als Trainer zu betreuen. Die… Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam weiterlesen

Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg
Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg

Die 25-jährige ÖSV-Ski-Weltcup-Rennläuferin Nadine Fest plant trotz ihrer Nicht-Berücksichtigung im ÖSV-Kader für die Saison 2024/25 keinen Rücktritt. Obwohl sie nach einer durchwachsenen Saison, in der sie nur 21 Weltcuppunkte sammelte, aus allen Kadern gefallen ist, gibt die Speedfahrerin nicht auf. Als Mitglied des Sichtungskaders wird sie weiterhin beim ÖSV trainieren und hat fest vor, in… ÖSV-Speedfahrerin Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg weiterlesen

Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar
Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar

Gino Caviezel plant für die kommende Ski Weltcup Saison 2024/25 einen Wechsel seines Skiausrüsters. Nach einer sechsjährigen Partnerschaft mit Dynastar fühlt sich der 31-jährige Skifahrer bereit einen neuen Weg einzuschlagen. Der Ski-Profi bedankte sich am Freitag via Instagram bei seiner bisherigen Skimarke für die mehrjährige Zusammenarbeit. Er äußerte, dass sie in den letzten sechs Jahren… Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar weiterlesen

Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25
Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25

Der ÖSV hat die Kader für die Ski Weltcup Saison 2024/25 bekannt gegeben, wobei der Ski Alpin-Kader besonders im Fokus steht. Mario Stecher, der neue ÖSV-Sportdirektor, betonte, dass der Verband darauf abzielt, in allen Sparten gut aufgestellt zu sein, um Erfolg zu erzielen. Der Verband hat für die kommende Saison insgesamt 373 Athleten ernannt, darunter… Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25 weiterlesen

Banner TV-Sport.de