24 Januar 2020

Mikaela Shiffrin ist in der 1. Abfahrt von Bansko nicht zu stoppen

Mikaela Shiffrin gewinnt 1. Abfahrt von Bansko am Freitag
Mikaela Shiffrin gewinnt 1. Abfahrt von Bansko am Freitag

Bansko – Im bulgarischen Bansko wurde heute die in Val d’Isère abgesagte Ski Weltcup Abfahrt der Damen nachgeholt. Dabei siegte die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. In einer Zeit von 1.29,79 Minuten landete sie vor der Italienerin Federica Brignone (+0,18) und der Eidgenossin Joana Hählen (+0,23). Letztere entschied den einzigen Trainingslauf für sich.

 

Mikaela Shiffrin: „Ich bin wirklich glücklich mit meiner heutigen Fahrt und war auch wesentlich besser unterwegs als gestern. Es war auch für mich eine Herausforderung. Ich musste wirklich agressiv fahren, aber die Strecke passt auch zu mir.“

Federica Brignone: „Ich habe mich hier eigentlich sehr gut gefühlt, leider bin ich unten nicht ganz so gut gefahren. Aber ich bin schon zufrieden mit meiner Leistung. Ich habe mich gestern schon sehr gut gefühlt. Jetzt freue ich mich auf morgen, da man die Strecke doch immer besser kennenlernt.

 

Ski Weltcup Daten und Fakten zur
1. Abfahrt der Damen in Bansko

FIS-Startliste – 1. Abfahrtstraining in Bansko
FIS-Liveticker – 1. Abfahrtstraining in Bansko
FIS-Endstand – 1. Abfahrtstraining in Bansko
FIS-Startliste – 1. Abfahrt der Damen in Bansko
FIS-Liveticker – 1. Abfahrt Damen in Bansko
FIS-Endstand – 1. Abfahrt Damen in Bansko

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Die azurblaue Skirennläuferin Elena Curtoni (+0,32) preschte auf Rang vier vor. Marta Bassino (+0,36) wurde als drittbeste Italienerin Fünfte. Eine großartige Leistung bot die Slowakin Petra Vlhová (+1,03), die mit der hohen Nummer 32 ausgezeichnete Sechste wurde.

Romane Miradoli (+1,41) aus Frankreich schwang als Siebte ab. Ein gutes Ergebnis zeigte Kira Weidle (+1,61). Die DSV-Starterin vergaß als Achte die schlechte Fahrt von Altenmarkt-Zauchensee. Beste Österreicherin wurde Ramona Siebenhofer (+1,70) als Neunte. Die US-Amerikanerin Breezy Johnson (+1,77) klassierte sich auf Rang zehn.

 

Ramona Siebenhofer: „Ich hatte die letzte Woche mit einer Erkältung zu kämpfen, was schon sehr an den Kräften gezehrt hat. Unten konnte ich dann nicht mehr so den Radius halten und es war schon ein Kampf für mich.“

 

Francesca Marsaglia (+1,98) kann mit ihrem elften Platz zufrieden sein. Corinne Suter (+2,15) aus der Schweiz, Inhaberin des roten Trikots in der Disziplinenwertung, landete hinter der azurblauen Vertreterin auf Rang 13. Salzburgerin Anna Veith (14.; +2,25) und Stephanie Venier (16.; +2,29) aus Tirol kamen in der ersten Abfahrt auf bulgarischem Terrain nicht unter die Top-10. Die Salzburgerin Mirjam Puchner (+2,52) schwang als 18. ab.

 

Stephanie Venier: „Es ist eine sehr technische Strecke. Eigentlich taugt mir das gut. Aber ich glaube, ich habe heute einfach zu wenig Mut gezeigt.“

Mirjam Puchner: „Es war schon eine Steigerung gegenüber gestern. Leider war die Sicht mit niedriger Nummer nicht so gut. Es war jetzt mit den niederen Nummern schon eine ziemliche Challenge.“

 

Hinter der Deutschen Viktoria Rebensburg (21.; +2,79) schwang die Liechtensteinerin Tina Weirather (+3,09) auf Platz 24 ab. Nicol Delago aus Südtirol konnte kurz vor dem Zielsprung bei Tempo 120 einen Sturz vermeiden; im Zielraum sah man die augenfällig erschrockene und kreidebleiche Grödnerin. Mit mehr als drei Sekunden Rückstand konnte sich selbstredend keine gute Platzierung ausgehen. Sie landete hinter ihrer Schwester Nadia (24.; +3,08) auf Position 26.

Wie bereits gestern befürchtet, musste die Steirerin Nicole Schmidhofer aufgrund eines grippalen Infekts auf einen Rennstart verzichten. Mit den Schweizerinnen Lara Gut-Behrami und Michelle Gisin, der Österreicherin Tamara Tippler (unterhalb der Traverse) und der Italienerin Sofia Goggia (spektakulärer Sturz) kamen vier prominente Namen nicht ins Ziel. Pech hatte die junge Vorarlbergerin Nina Ortlieb, die bis zur letzten Zwischenzeit Erste war, ehe ihr noch ein Torfehler einen Strich durch die Rechnung machte.

In der Disziplinenwertung konnte Corinne Suter den Vorsprung auf Ester Ledecká ein wenig ausbauen, auch wenn beide Athletinnen nicht aufs Podest fuhren. So ganz nebenbei sprengte die heutige Siegerin Shiffrin das Duo. Morgen findet an Ort und Stelle wieder eine Abfahrt statt. Da können die Swiss-Ski-Athletin und die Tschechin zur Revanche bitten.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Abfahrtszwischenstand nach 40 Rennläuferinnen

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