Garmisch-Partenkirchen – Es ist wie Weihnachten und Ostern zugleich. Der deutsche Skirennläufer Simon Jocher brennt auf sein Debüt im Ski Weltcup. Dass der Athlet des SC Garmisch für die Heimabfahrt nominiert wurde, freut ihn besonders. Hoffentlich kommt nichts dazwischen, denn in Gröden wurde der Super-G wenige Läufer vor ihm wegen Nebel abgebrochen.
Ferner verdrehte sich der 23-jährige Nachwuchsläufer beim freien Skifahren in Südtirol und fiel mit einem Knochenmarködem und einer Knorpelverletzung aus. Somit konnte er auf der pickelharten Stelvio-Abfahrt in Bormio nicht fahren.
Aber nun blickt er erhobenen Hauptes nach Garmisch-Partenkirchen. Das Knie wird täglich besser und er verweist darauf, dass die Schmerzen nur spürbar sind, wenn er einen Schlag abbekommt. In den Europacup-Abfahrten im französischen Orcières konnte er mit zwei Top-11-Resukltaten überzeugen. Doch der junge Mann aus Schongau weiß, dass man noch viel verbessern kann.
Er schaut zuversichtlich auf das Heimrennen. Dementsprechend positiv sind seine Gefühle, zumal er schon einige Mal als Vorläufer da war. Ein Weltcup Debüt als unbekannter Athlet ist auswärts ruhiger, denn daheim wollen alle etwas. Die Sehnsucht nach dem ersten Start im Konzert der Großen ist sehr groß und Jocher hat eigentlich schon gewonnen. Denn ein Debüt vor heimischer Kulisse kann nicht jeder Athlet von sich behaupten.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: merkur.de