1 Februar 2020

Patrick Feurstein hat mit Ferdinand Hirscher einen ganz besonderen Betreuer

Patrick Feurstein hat mit Ferdinand Hirscher einen ganz besonderen Betreuer (Foto: © Archivio FISI/Marco Tacca/Pentaphoto)
Patrick Feurstein hat mit Ferdinand Hirscher einen ganz besonderen Betreuer (Foto: © Archivio FISI/Marco Tacca/Pentaphoto)

Garmisch-Partenkirchen – Der junge ÖSV-Athlet Patrick Feurstein hat bei den Europacup-Riesentorläufen in Méribel überzeugen können. Bei zwei Antritten fuhr er zweimal auf den ersten Rang. Was will man mehr? Einen kleinen Teilerfolg muss der Skirennläufer einem besonderen Trainer widmen. Und das ist niemand Geringerer als Ferdinand Hirscher.

Hirscher war es gewohnt, zwei Jahrzehnte lang einem Athleten zu folgen, in seinem Fall seinen Sohn, den er aufwachsen sah und aufgrund der Akribie und des Ehrgeizes zum besten Skirennläufer aller Zeiten im Ski Weltcup zu formen. Nach dem Gewinn von acht großen Kristallkugeln verabschiedete sich Marcel Hirscher in die Ski-Pension. Der Skilehrer Ferdinand Hirscher stimmte dem ÖSV zu, einige Nachwuchstalente aus dem eigenen Bereich, die im Europacup Fuß gefasst haben, zu begleiten und nach vorne zu bringen.

Die Früchte des Erfolgs ließen nicht lange auf sich warten. Sowohl Feurstein als auch Thomas Dorner, beide Schüler von Hirscher, zeigten ihre Qualitäten. Feurstein, Jahrgang 1996, holte sich auf kontinentaler Ebene seine ersten Siege. Und sein um zwei Jahre jüngerer Teamkollege, zeigte mit den Rängen sechs und drei auch, was in ihm steckt. Beide Skirennläufer sind unisono einer Meinung, dass sich schon durch die Hilfe von Ferdinand Hirscher ihre Karriere enorm ändert und in Bezug auf Materialkenntnisse der Sprung enorm ist. Der Sprung ist vor allem im Trainingsmanagement, der Mentalität und vielen anderen Punkten festzustellen. Und diese tragen alle die Handschrift von Ferdinand Hirscher, der sich eigentlich auch in den Ruhestand begeben und auf sein Enkelkind schauen hätte können.

Zu den jüngeren Errungenschaften der ÖSV-Europacupgruppe gehört auch ein gewisser Mike Pircher, der historische Trainer von Marcel Hirscher, der letzthin die Techniker im Weltcup unterstützt hatte und wie Papa Ferdl in Méribel anwesend war. In der Disziplinenwertung hat Feurstein die erste Position inne. Er führt mit 58 Zählern Vorsprung auf den Norweger Fabian Wilkens Solheim. Der Vorarlberger wird am Sonntag, sofern alles mit dem Wetter klappt, den Weltcup Riesentorlauf in Garmisch-Partenkirchen bestreiten. Und alle werden gespannt zusehen, was der Mann aus dem Ländle zuwege bringt. Der Betreuerstab hat es ja auch in sich.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: neveitalia.it

Verwandte Artikel:

Nach Kreuzbandriss: Marco Schwarz will im August wieder Skifahren
Nach Kreuzbandriss: Marco Schwarz will im August wieder Skifahren

Marco Schwarz wollte in der vergangenen Ski Weltcup Saison als Herausforderer des dominanten Marco Odermatt auftreten und in allen Disziplinen oft punkten. Doch die Saison endete für ihn noch vor Jahreswechsel, nachdem er sich eine Knieverletzung zugezogen hatte. Nun gibt es ein Update zu seinem Gesundheitszustand. Über den Instagram-Kanal der FIS informierte er über seinen… Nach Kreuzbandriss: Marco Schwarz will im August wieder Skifahren weiterlesen

Atle Lie McGrath verlängert Vertrag mit HEAD bis 2027
Atle Lie McGrath verlängert Vertrag mit HEAD bis 2027

Seit 2018 ist der 24-jährige Norweger Atle Lie McGrath mit der österreichischen Marke HEAD verbunden und hat jetzt den Vertrag erneut verlängert. Der Athlet schätzt die Unterstützung des Unternehmens, das stets an ihn geglaubt hat, und ist bereit, zusammen Großes zu erreichen. Atle Lie McGrath gab am Dienstagabend bekannt, dass er seinen Vertrag mit HEAD… Atle Lie McGrath verlängert Vertrag mit HEAD bis 2027 weiterlesen

Marcel Hirscher, Charlie Raposo und Ferdinand Hirscher (Foto: © iaininnes)
Marcel Hirscher, Charlie Raposo und Ferdinand Hirscher (Foto: © iaininnes)

Der britische Ski Weltcup Rennläufer Charlie Raposo hat beschlossen, seine aktive Weltcup-Karriere mit 28 Jahren zu beenden. Raposo, ein Riesenslalom-Spezialist, der in den letzten zwei Saisons auf Van Deer-Skiern fuhr, verabschiedet sich vom Wettkampfsport. Der Athlet gab diese Entscheidung am Mittwoch in einem emotionalen Instagram-Post bekannt, wobei seine schwere Kreuzbandverletzung, die er sich Anfang März… Charlie Raposo verabschiedet sich aus dem Ski Weltcup: Karriereende mit 28 Jahren weiterlesen

Marcel Hirscher erläutert sein überraschendes Comeback und die Begeisterung für den Skisport (Foto: © Joerg Mitter / Red Bull Content Pool)
Marcel Hirscher erläutert sein überraschendes Comeback und die Begeisterung für den Skisport (Foto: © Joerg Mitter / Red Bull Content Pool)

Marcel Hirscher, der achtfache Gesamtweltcupsieger, hat kürzlich bei Servus.TV in der Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ über seine spontane Entscheidung gesprochen, wieder ins Renngeschehen einzusteigen. Seine Entscheidung erfolgte nach seinem Geburtstag am 2. März, als ihm der Gedanke kam, dass es „irgendwie lässig“ wäre, wieder zu konkurrieren. „Ich wusste an meinem Geburtstag… Marcel Hirscher erläutert sein überraschendes Comeback und die Begeisterung für den Skisport weiterlesen

Reinfried Herbst reflektiert über Marcel Hirschers Rückkehr zum Skisport (Foto: © ServusTV / Johannes Jank)
Reinfried Herbst reflektiert über Marcel Hirschers Rückkehr zum Skisport (Foto: © ServusTV / Johannes Jank)

Reinfried Herbst, der ehemalige Ski Weltcup Rennläufer, hat  bei Servus TV „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ seine Gedanken zum Comeback von Marcel Hirscher geteilt und bietet dabei Einblicke in die möglichen Beweggründe und Herausforderungen des berühmten Skifahrers. Herbst äußerte sich überrascht über die Nachricht von Hirschers Rückkehr, gab jedoch zu, dass mit zunehmendem… Reinfried Herbst reflektiert über Marcel Hirschers Rückkehr zum Skisport weiterlesen

Banner TV-Sport.de