Garmisch-Partenkirchen – Ohne Zweifel hinterließ der zweite Platz in der Ski Weltcup Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen ein wenig Verbitterung in den Augen des Norwegers Aleksander Aamodt Kilde. Zwei Fehler kosteten ihm den Erfolg, der an den Lokalmatador Thomas Dreßen ging. Bereits zum vierten Mal schwang Kilde in dieser Saison als Zweiter ab. Im Kampf um die große Kristallkugel liegt der Wikinger nun 61 Zähler hinter seinem in Führung liegenden Landsmann Henrik Kristoffersen.
Kristoffersen kann als amtierender Riesentorlauf-Weltmeister im morgigen Riesenslalom in Bezug auf den Gesamtweltcup einen kleinen, vorentscheidenden Schritt nach vorne machen, wenngleich Kilde in dieser technischen Disziplin viele Fortschritte positiver Natur gemacht hat. Es ist leicht möglich, dass sich der letztgenannte Athlet aus dem Dreikampf verabschiedet und dass das Duell um die große Kristallkugel zwischen eben Kristoffersen und dem französischen Widersacher Alexis Pinturault entschieden wird. Aber auch das Wetter in Garmisch-Partenkirchen kann eine nicht unwesentliche Rolle spielen.
Um noch einmal zur Abfahrt zurückzukehren, hat man feststellen müssen, dass Beat Feuz erstmals in diesem Winter nicht unter die besten Drei gefahren ist. Mit acht Fingern umklammert er die dritte kleine Kugel in Folge. Wenn er das Rennen in Saalbach-Hinterglemm gewinnt, kann ihm niemand mehr diese nehmen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it