9 Februar 2020

Tina Weirather hörte auf ihre innere Stimme und sagte JA zum NEIN.

© Ch. Einecke (CEPIX) /  Tina Weirather hörte auf ihre innere Stimme und sagte JA zum NEIN.
© Ch. Einecke (CEPIX) / Tina Weirather hörte auf ihre innere Stimme und sagte JA zum NEIN.

Garmisch-Partenkirchen – Beim heutigen Ski Weltcup Abfahrtslauf auf der Kandahar 1 in Garmisch-Partenkirchen fehlte die Liechtensteinerin Tina Weirather. Was war passiert? Sie verzichtete auf einen Einsatz. Viele dachten, dass sie gesundheitlich angeschlagen sei und deswegen nicht fahren könnte.

Doch der Grund war ein anderer. Die 30-jährige Skirennläuferin aus dem alpinen Fürstentum hörte auf ihre innere Stimme und erklärte sich am Samstagnachmittag bei ihren Fans über Instagram:

„Gibt es etwas Furchterregenderes, als eine steile, eisige und holprige Abfahrt hinunter zurasen? Mir ist heute klar geworden, dass es etwas gibt; das man Ja zum Nein sagt. Ich habe immer alle Herausforderungen angenommen, sie sind das, wofür ich lebe. Je größer die Aufgabe, desto besser das Gefühl danach. Heute war es jedoch anders. Ich hatte ein schlechtes Gefühl, das mit positivem Denken nicht verschwand.

Als ich das letzte Mal verletzt wurde, versprach ich mir, dass ich in Zukunft mehr auf diese Zeichen hören würde, und ich bin froh, dass seit damals 10 Jahre vergangen sind, bis ich heute tatsächlich Nein zu einem Rennen sagen musste.

Nun, heute war der Tag gekommen, und es war besonders hart. Garmisch ist eine meiner Lieblingsabfahrten. Alle meine Freunde und meine Familie waren hier, ebenso wie mein Hauptsponsor LGT mit 140 Leuten, die mich anfeuern wollten.

Ich widme diesem Sport mein Leben und trainiere das ganze Jahr hart für die wenigen Chancen, die sich mir bieten. Wenn man all das bedenkt, war es heute wirklich mutiger, nicht zu fahren, als wenn ich die Herausforderung mit einem schlechten Gefühl angenommen hätte.

Es war wichtig für mich zu verstehen, dass dies kein Aufgeben ist, sonder genau das Gegenteil. Ich habe die Zeit für das SG-Training genutzt und hoffe, dass ich für das morgige Rennen bestens vorbereitet bin.“

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: vaterland.li

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