16 Februar 2020

Petra Vlhova gewinnt Slalom in Kranjska Gora und übernimmt Slalom-Weltcupführung

Petra Vlhova gewinnt Slalom in Kranjska Gora und übernimmt Slalom-Weltcupführung
Petra Vlhova gewinnt Slalom in Kranjska Gora und übernimmt Slalom-Weltcupführung

Petra Vlhova gewinnt den Slalom von Kranjska Gora und übernimmt die Führung im Slalom-Weltcup. In einer Zeit von 1:47.56 Minuten feierte die Slowakin ihren achten Ski Weltcup Slalom Sieg, vor der Schweizerin Wendy Holdener (+ 0.24) und Katharina Truppe (+ 0.89) aus Österreich. Bitter endete das Rennen für die zur Halbzeit in Führung liegende Schwedin Anna Swenn Larrson. Die Athletin des Drei Kronen Teams war bis kurz vor dem Ziel mit Bestzeit unterwegs, fädelte ein und kam schwer zu Sturz.

 

Petra Vlhova: „Es tut mir wirklich leid für Anna. Der Sieg heute fühlt sich etwas bitter an, aber er zählt trotzdem. Der erste Durchgang von mir war heute wirklich schlecht. Im Finaldurchgang habe ich alles auf eine Karte gesetzt, und schließlich Glück gehabt, Ich wollte unbedingt gewinnen, weil ich hier so viele slowakische Fans anreisten, dass ich praktisch vor meinem Heimpublikum gefahren bin.“

Wendy Holdener: „Die ersten zwei Zwischenzeiten, da war ich beide Male voll dabei und habe mich richtig wohlgefühlt. Den Steilhang mochte ich heute nicht so. Anna ist so gut gefahren. Eigentlich musste man sich schon damit abfinden, dass sie uns heute deklassiert. Und dann dieser blöde Sturz. Aber so ist der Skisport, es geht so schnell und alles was man im Lauf gewonnen hat, ist verloren.“

Katharina Truppe: „Eigentlich war der 3. Platz schon abgehakt, weil Anna wirklich stark gefahren ist und schon kurz vor dem Ziel war. Ich habe probiert, am Limit zu fahren und wollte auch den letzten Hang durchziehen. Dass es so aufgeht ist einfach nur geil. Ich weiß es gar nicht so recht, warum es im Slalom so gut geht und im Riesentorlauf nicht. Aber ich habe die Ski einfach laufen gelassen. Im 2. Lauf war es schwerer, weil es spurig war. Aber wir können sagen, der Lauf hat etwas gebracht.“

 

Daten und Fakten zum
6. Slalom der Damen 2019/20 in Kranjska Gora

FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.15 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.45 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Damen in Kranjska Gora

Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Die Norwegerin Nina Haver-Löseth (+ 0.99) verpasste den Sprung auf das Podest, und reihte sich vor den beiden Österreicherinnen Katharina Liensberger (5; + 1.34) und Chiara Mair (6; + 1.90), auf dem vierten Platz ein.

 

Katharina Liensberger: „Ich denke, es waren Schwünge dabei, auf denen ich aufbauen kann. Es ist das Ziel, dass ich in beiden Läufen das zeige, was ich kann. Im 2. Lauf waren mehr Spuren, man musste mehr Platz lassen und die Ski auf Zug halten.“

Chiara Mair: „Ich bin sehr happy! Der 8. Platz in Flachau hat schon Selbstvertrauen gegeben, aber es ist doch auch schon wieder ein Monat her. Dass unser Trainer gesetzt hat, habe ich gar nicht gewusst, aber scheinbar hat es geholfen.“

 

Hinter der Schwedin Emelie Wikström (7; + 2.32) und Kristin Lysdahl (8;.+ 2.43) aus Norwegen, schwang die Schweizerin Michelle Gisin (+ 2.49) auf dem neunten Platz ab.

Die Slowenin Meta Hrovat (+ 2.67) verpasste bei ihrem Heimrennen den Sprung in die Top Ten um acht Hundertstelsekunden und reihte sich hinter der Schwedin Magdalena Fjällströem (10; +2.59) auf dem elften Rang ein.

Federica Brignone schied im zweiten Durchgang aus, und konnte, trotz Platz 24 nach dem ersten Durchgang, heute keine Weltcuppunkte anschreiben.

Für das DSV Team war die Reise nach Kranjska Gora nicht von Erfolg gekrönt. Musste sich Lena Dürr am Samstag beim Riesenslalom mit Rang 23 begnügen, schied die 28-Jährige im Slalom Finale aus. Das gleiche Schicksal ereilte Marina Wallner. Auch DSV-Hoffnung Christina Ackermann kam nichts im Fahren und reihte sich am Ende, mit hohem Zeitrücktand, auf dem 24. und drittletzten Platz ein.

Der Stand im Kampf um den Gesamtweltcup und die kleine Slalom-Kristallkugel

Im Slalomweltcup hat, nach dem Slalom von Kranjska Gora, Petra Vlhova  mit 460 Weltcuppunkten die Führung vor Mikaela Shiffrin (440) übernommen. Diese beiden Damen werden wohl die Vergabe der kleinen Slalom-Kristallkugel unter sich ausmachen. Dahinter laueren Katharina Liensberger (276), Wendy Holdener (260), Anna Swenn Larsson (235) und Nina Haver-Löseth (228).

Im Gesamtweltcup liegt, nach dem Riesentorlauf von Kranjska Gora, weiterhin Mikaela Shiffrin mit 1225 Punkten in Führung. Federica Brignone konnte am Sonntag nicht punkten und weist weiterhin einen Rückstand von 113 Weltcuppunkten auf. Petra Vlhova (1071), die mit Platz eins 100 Weltcuppunkte einfahren konnte, rückte dem Führungsduo etwas näher. Auf Mikaela Shiffrin fehlen der Slowakin aber immer noch 154 Weltcuppunkte.

 

Verwandte Artikel:

Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann
Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann

Alejo Hervas hat nach seinem plötzlichen Abschied von Lara Gut-Behrami eine neue Position angetreten: Er unterstützt nun Marco Odermatt bei der Vorbereitung auf die kommende Skisaison. Odermatt, der in der Ski Weltcup Saison 2023/24 seinen dritten Gesamtweltcupsieg in Folge holte, befindet sich bereits mitten im Training für den nächsten Winter. Hervas hat in der Vergangenheit… Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann weiterlesen

Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam
Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam

Die österreichische Ski Weltcup Rennläuferin Franziska Gritsch entschied sich im vergangenen Winter aus persönlichen Gründen, ein eigenes Privatteam zu gründen und die Trainingsgruppe des ÖSV zu verlassen. Der Grund für ihren Austritt war ihre Beziehung zu ihrem Trainer Florian Stengg, der ebenfalls das Trainerteam des ÖSV verließ, um sie weiterhin als Trainer zu betreuen. Die… Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam weiterlesen

Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg
Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg

Die 25-jährige ÖSV-Ski-Weltcup-Rennläuferin Nadine Fest plant trotz ihrer Nicht-Berücksichtigung im ÖSV-Kader für die Saison 2024/25 keinen Rücktritt. Obwohl sie nach einer durchwachsenen Saison, in der sie nur 21 Weltcuppunkte sammelte, aus allen Kadern gefallen ist, gibt die Speedfahrerin nicht auf. Als Mitglied des Sichtungskaders wird sie weiterhin beim ÖSV trainieren und hat fest vor, in… ÖSV-Speedfahrerin Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg weiterlesen

Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar
Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar

Gino Caviezel plant für die kommende Ski Weltcup Saison 2024/25 einen Wechsel seines Skiausrüsters. Nach einer sechsjährigen Partnerschaft mit Dynastar fühlt sich der 31-jährige Skifahrer bereit einen neuen Weg einzuschlagen. Der Ski-Profi bedankte sich am Freitag via Instagram bei seiner bisherigen Skimarke für die mehrjährige Zusammenarbeit. Er äußerte, dass sie in den letzten sechs Jahren… Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar weiterlesen

Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25
Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25

Der ÖSV hat die Kader für die Ski Weltcup Saison 2024/25 bekannt gegeben, wobei der Ski Alpin-Kader besonders im Fokus steht. Mario Stecher, der neue ÖSV-Sportdirektor, betonte, dass der Verband darauf abzielt, in allen Sparten gut aufgestellt zu sein, um Erfolg zu erzielen. Der Verband hat für die kommende Saison insgesamt 373 Athleten ernannt, darunter… Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25 weiterlesen

Banner TV-Sport.de