29 Februar 2020

Die FIS steht vor einer der schwierigsten Entscheidungen in der Geschichte des Rennsports

Die FIS steht vor einer der schwersten Entscheidungen in der Geschichte des Rennsports
Die FIS steht vor einer der schwersten Entscheidungen in der Geschichte des Rennsports

Soll der Ski Weltcup, so wie gestern Abend von FIS-Renndirektor Markus Waldner angesprochen, die Stopp-Taste drücken? Eine mehr als schwerwiegende Entscheidung. Nicht nur im Sinne des Sports, sondern auch gegenüber den vielen Skigebieten und Touristikpartnern. Eine Entscheidung die mit Sicherheit weitreichende Auswirkungen auf den normalen Skitouristen hat. So wie Sölden zum Saisonstart die Freude auf das Skifahren wecken soll, könnte eine Absage der gesamten Ski Weltcup Saison, das Gegenteil bewirken.

Wenn man bei der FIS sagt, ja die Gesundheit unserer Athletinnen und Athleten ist so stark gefährdet, führt daran kein Weg vorbei, die Ski Weltcup Saison abzubrechen.

Es ist auch eine Gefahrenabschätzung, die man den Verantwortlichen und vor allem den Athleten und Athletinnen nicht abnehmen kann. Aber auch bei einer Fahrt, über die „Streif“ von Kitzbühel, oder auf der „Birds of Prey“ in Beaver Creek, ist immer die Eigenverantwortung der Rennläufer gefragt.

Wichtig ist, dass, wenn die Saison 2019/20 regulär zu Ende geführt werden sollte, jeder Rennläufer und Rennläuferin, ohne jeden Druck von außen, selbst entscheiden kann, ob sie an den Start geht oder nicht.

Der Gedanke vor leeren Tribünen Rennen zu fahren ist mit Sicherheit alles andere als schön. Diese Maßnahme ist jedoch zu verstehen, da der Rat vernünftig ist, zum jetzigen Zeitpunkt keine Großveranstaltungen aufzusuchen. Auch einen Ersatzort auszusuchen der nicht in einem Hochrisikogebiet liegt wäre eine nachvollziehbare Entscheidung.

Wenn man aber für den gesamten Ski Weltcup die Stop-Taste drückt setzt man damit auch ein Zeichen, dass auch kein normaler Skifahrer mehr auf die Piste gehen sollte. Wahrscheinlich ist die Ansteckungsgefahr in einer Gondel oder beim Après-Ski, mit fremden Menschen größer, als unter den Sportlern selbst.

Es ist eine mehr als schwerwiegende Entscheidung die getroffen werden muss. Die Verantwortlichen sind keinesfalls zu beneiden und werden sich sicher viele Gedanken machen. Wenn die Entscheidung getroffen ist, sollte sie aber von allen Seiten angenommen werden, und nicht später in Frage gestellt werden.

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