7 März 2020

Matthias Mayer gewinnt letzte Saison-Abfahrt in Kvitfjell

Matthias Mayer gewinnt letzte Saison-Abfahrt in Kvitfjell
Matthias Mayer gewinnt letzte Saison-Abfahrt in Kvitfjell

Kvitfjell präsentierte sich am heutigen Samstag bei traumhaftem Winterwetter. Bei der Abfahrt auf der ‚Olympiabakken‘ unterstrich Alexander Aamodt Kilde (2; + 0.14) seine Ansprüche auf die große Kristallkugel. Auch wenn der Sieg in einer Zeit von 1:48.02 Minuten an den Kärntner Matthias Mayer ging, konnte sich der Norweger bei seinem Heimrennen über Platz zwei freuen und wichtige 80 Punkte für den Gesamtweltcup einfahren. Auf Platz drei schwang der Schweizer Carlo Janka (3; + 0.37) ab. Jankas Teamkollege Beat Feuz (4; + 0.43)  verpasste knapp den Sprung auf das Podest, konnte sich aber, nach der Absage des Ski Weltcup Finale in Cortina d’Ampezzo als Abfahrtsweltcupsieger feiern lassen.

 

Matthias Mayer: Die Abfahrt ist mir sehr gut gelungen. Es ist nie schlecht wenn man gewinnt bzw. ganz vorne dabei ist. Aber morgen im Super-G wird es noch einmal ernst. Das Wetter ist etwas schlechter angesagt, ich hoffe, dass es fair bleibt und dann erleben wir ein spannendes Rennen um die Super-G Kugel, aus meiner Sicht muss ich gewinnen.

Beat Feuz: Mein Ziel wäre es heute schon gewesen, dass ich die Saison auf dem Podest abschließe. Das hat leider nicht ganz funktioniert, da hatte ich einige Fehler zu viel in meinem Lauf. Wenn man aber dann die kleine Kugel gewinnt, kann man es schon besser verkraften. Die Konstanz ist sicherlich mein Pluspunkt in den letzten drei Jahren. Schade, dass sich Dominik Paris verletzt hat, mit ihm wäre es bestimmt ein spannender Kampf geworden.

 

Ski Weltcup Daten und Fakten:
9. Abfahrt der Herrenin Kvitfjell 2019/20

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Im Gesamtweltcup hat Kilde (1202 Weltcuppunkte) mit seinem heutigen zweiten Platz, das „rote Trikot“ von Alexis Pinturault (1148) zurückgeholt. Der Rückstand des Franzosen beträgt 54 Zähler. Henrik Kristoffersen (1041), der in Norwegen nicht am Start ist, liegt auf dem dritten Rang.

Die letzten drei verbleibenden Rennen im Herren Ski Weltcup bleiben hochspannend. So wird morgen, hier in Kvitfjell die Entscheidung im Super-G fallen. In Kranjska Gora geht es dann um die kleinen Kristallkugeln im Riesentorlauf und im Slalom, und natürlich auch um den Gesamtweltcup.

Zurück zum heutigen Rennen. Travis Ganong (5; + 0.41) aus den USA verwies den norwegischen Mitfavoriten Kjetil Jansrud (6; + 0.83) und Mauro Caviezel (7; + 0.91) aus der Schweiz, auf die Plätze sechs und sieben.

Der dreifache Saisonsieger Thomas Dreßen (8; + 0.95) aus Deutschland musste sich heute mit dem achten Rang begnügen. Die besten Zehn komplettierten der Franzosen Nicolas Raffort (9; + 1.13) und Cameron Alexander (10; + 1.19) aus Kanada.

Hinter dem Franzosen Maxence Muzaton (11; + 1.25) reihten sich mit Daniel Danklmaier (12; + 1.29), Vincent Kriechmayr (14; + 1.47) und Daniel Hemetsberger (15; + 1.55) drei weitere ÖSV-Rennläufer innerhalb der Top 15 ein. Dazwischen schob sich der Italiener Mattia Casse (12; + 1.32) auf Rang dreizehn.

 

Daniel Danklmaier: „Ich bin im Januar wieder richtig gut ins Ski fahren gekommen. Morgen gilt es im Super-G noch einen draufzulegen, damit ich mich mit meiner Startnummer verbessere. Ich schätze unsere Läufer für den Kugel-Kampf morgen gut ein, es wird sicher spannend zum Zuschauen, aber ich konzentriere mich auf mein Rennen.“

Vincent Kriechmayr: „Ich war heute eine Spur zu verbissen. Es waren mehrere Kleinigkeiten nicht und das summiert sich dann. Ich bin nicht locker am Ski gestanden, das muss ich morgen besser machen. Ich werde morgen mein Bestes geben und dann werden wir sehen was dabei rausschaut. Die Kugel hätte für mich einen sehr hohen Stellenwert, weil sie den besten Super-G-Fahrer der Saison auszeichnet.“

Daniel Hemetsberger: „Ich bin mega erleichtert. Es ist mein viertes Weltcup-Rennen und bin voll zufrieden. Die Kreuzbandrisse haben mich oft zurückgehaut, jetzt bin ich überglücklich, dass ich dieses Ergebnis erreicht ab. Ich bin froh, dass ich des geschafft habe, ich finde es cool, dass ich in der erweiterten Spitze mitfahren kann. Es würde mich freuen wenn ich in der nächsten Saison öfters an den Start gehen kann.“

 

Für den Franzosen Alex Pinturault hat sich sein Auftritt bei der Abfahrt nicht gelohnt. Er blieb ohne Weltcuppunkte, hat aber doch einige Erfahrungen für den morgigen Super-G gesammelt.

Zwischenstand nach 45 von 56 Rennläufer

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