Bei seiner traditionellen Frühjahrssitzung, die heute erstmals über Videokonferenz stattfand, hat der Internationale Skiverband FIS die Kalender der verschiedenen Serien vorgestellt, unter anderem auch jener des Skiweltcups der Frauen. Der Damen-GS am Kronplatz ist wieder dabei und findet am Dienstag, 26. Jänner 2021 auf der Rennpiste “Erta” von St. Vigil in Enneberg – Südtirol statt.
Es wird die 4. Auflage in fünf Jahren sein, nachdem im laufenden Jahr 2020 pausiert wurde. Groß ist die Genugtuung von Willi Kastlunger , langjähriger Präsident des Organisationskomitees “Al Plan Events”: “Natürlich hatten uns die Verantwortlichen der FIS vorgewarnt, aber wenn du dein Rennen schwarz auf weiß im Programm angeführt siehst, ist die Freude schon sehr groß. In kurzer Zeit haben wir es geschafft, eines der erfolgreichsten und beliebtesten Rennen im Ski Weltcup der Frauen auf die Füße zu stellen”.
Zur großen Freude der Veranstalter, wurde das Rennen am Kronplatz auch in die provisorischen Kalenderentwürfe für die Rennsaisonen 2021-22 und 2022-23 aufgenommen, was es Kastlunger & Co. ermöglicht, mittelfristig zu planen.
Apropos Planung, ist das OK bereits dabei, das Rennen vom kommenden Jänner vorzubereiten, wobei auch ein Plan B mit beschränktem Publikumseinlass und ein Plan C gänzlich ohne Publikum angerissen werden, deren Anwendung von der weiteren Entwicklung der Covid-19-Krise abhängig sein wird. Eine weitere Neuheit stellt der um eine halbe Stunde auf 13.30 h nach hinten verschobene Start des zweiten Durchgangs, wobei der erste Durchgang wie gewohnt um 10.00 h über die Bühne bzw. Piste gehen wird.
Im vergangenen Winter wurde am Kronolatz ein Parallel-Rennen im Europacup ausgetragen. Die „Erta“ ist nur einen Steinwurf vom Heimatort der Ski-Geschwister Manuela und Manfred Mölgg entfernt. Die Piste garantiert ein spektakuläres Rennen, ferner zählt die Strecke zu den schönsten im Weltcup. Im Januar 2017 gewann Federica Brignone aus Italien. Lediglich die zweitplatzierte Französin Tessa Worley verhinderte einen azurblauen Doppelsieg. Marta Bassino landete auf Rang drei.
Ein Jahr später freute sich die Deutsche Viktoria Rebensburg über ihren Erfolg. Die Norwegerin Ragnhild Mownickel klassierte sich auf Platz zwei; und Brignone kletterte als Dritte auf die niedrigste Stufe des Podests. 2019 gewann die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Worley wurde wieder Zweite, und Bassino freute sich als Dritte über ihren zweiten Podestrang auf der „Erta“ und über 60 Zähler.
Der Termin des Jahres 2021 liegt zwischen den Speedrennen im schweizerischen Crans-Montana und dem deutschen Garmisch-Partenkirchen. Das Rennen auf der „Erta“ kann richtungsweisend im Hinblick auf die Ski-WM in Cortina d’Ampezzo angesehen werden.
Diego Clara / Pressedienst Al Plan Events
Bericht für Skiweltcup.TV Andreas Raffeiner