Rom – Die Hoffnung stirbt zuletzt. Sowohl die Ski-Asse Italiens als auch jene Frankreichs spekulieren mit einem Überseetrainingslager in Argentinien. Die Übungseinheiten auf europäischen Gletschern sind in Ordnung, trotzdem weiß man, dass eine Vorbereitung unter winterlichen Bedingungen eine ganz andere Geschichte darstellt. Auch wenn noch keine genauen Konzepte vorliegen, bestätigen einige Funktionäre der beiden Verbände, dass die Planungen noch im Gange sind.
In Cerro Castor haben inzwischen die Lift- und Aufstiegsanlagen geöffnet. Die Pisten stehen natürlich nur für einheimische Skifahrer zur Verfügung. Flüge im August sind wohl ausgeschlossen. Eine Anreise seitens der Skirennläuferinnen und -läufer könnte in der ersten Septemberwoche, bei einem guten Verlauf der Corona-Pandemie, noch ermöglicht werden. Zu den Optionen zählt auch die Organisation eines Charterfluges, um Zwischenstopps zu vermeiden und direkt das gewünschte Ziel anzusteuern und eventuell eine andere Skination á la Deutschland einzuladen.
Zudem gibt es die Möglichkeit, in den Hütten, die sich direkt an der Strecke befinden, zu bleiben. Man muss daher nicht jeden Tag reisen. Ferner muss man weitere Aspekte berücksichtigen. Neben der Möglichkeit oder Unmöglichkeit, nach Argentinien zu reisen ist es ratsam, die Neuordnungen der Budgets zu überprüfen, und des Weiteren die Quarantäne Verpflichtungen bei An- und Abreise im Auge zu behalten.
Die Hoffnung hängt an einem seidenen Faden, trotzdem hält sich FISI Präsident Roda noch ein Hintertürchen offen. Trotz aller gegenwärtigen Schwierigkeiten würde jeder gerne nach Südamerika fliegen. Dieses Vorhaben wäre jedoch nur umsetzbar, wenn die Gesundheit der Athleten nicht gefährdet wird, und dies in der jetzigen Zeit zu gewährleisten, ist kaum möglich.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: raceskimagazine.it