19 September 2020

Marco Schwarz schaut zuversichtlich in die nahe Zukunft

Marco Schwarz schaut zuversichtlich in die nahe Zukunft
Marco Schwarz schaut zuversichtlich in die nahe Zukunft

Pitztal – In gut einem Monat beginnt mit dem Riesentorlauf-Klassiker auf dem Rettenbachferner hoch ober Sölden der Startschuss zum etwas anderen Ski Weltcup Winter 2020/21. Die ÖSV-Asse trainieren im Pitztal und wollen beim Heimrennen gut abschneiden. Marco Schwarz schaut nach einer sehr guten Comeback-Saison nach vorne und will das nach dem Karriere-Ende von Marcel Hirscher oftmals unter Wert geschlagene Team aufbauen und mit guten Leistungen von sich reden lassen. Mike Pircher, der frühere Coach von Hirscher, hat das Technik-Team bestmöglich auf Vordermann gebracht.

Pircher weiß, dass man mit einer Sommervorbereitung nicht alles auf den Kopf stellen kann. Zudem berichtete der Erfolgstrainer, dass, wenn er kein Licht am Ende des Tunnel gesehen hätte, nicht die Aufgabe übernommen hätte. Roland Leitinger, noch 29 Jahre alt, kann mit seiner Erfahrung viel dazu beitragen. Der Vize-Weltmeister von 2017 möchte wieder erfolgreich sein; dessen ungeachtet sind seine Zielsetzungen für Sölden eher bescheiden. Er will mittelfristig wieder gute Ergebnisse erzielen und auch aufs Podest klettern. Der Salzburger hat auch das Material gewechselt. Mal sehen, ob das der Schlüssel zum ersehnten Erfolg ist.

Das Coronavirus hat die Trainingseinheiten etwas komplizierter gemacht. Trotzdem möchte man einen ruhigen Kopf bewahren und aus der scheinbar schwierigen Situation mit erhobenen Kopf und sicher herauskommen. Man will die schnellen Riesenslalom-Schwünge schneller setzen. Bei den Jungen ist das Ganze etwas leichter als bei den erfahrenen Athleten.  Herrenchefcoach Andreas Puelacher sieht die Fortschritte, die erzielt werden. Man braucht noch Zeit und will sich nicht gleich mit Podestplatzierungen auseinandersetzen.

Die Speedkollegen haben keine Trainings in Südamerika abspulen können. Auch der Saisonauftakt in Nordamerika wurde abgesagt. Für sie beginnt die neue Saison erst Mitte Dezember. Die ÖSV-Skirennläufer bedauern den Umstand, dass bei der Rückkehr von Lech/Zürs in den Weltcup und in Sölden keine Schlachtenbummler mit von der Partie sind. Selbst wenn man das Ganze auf der Piste nicht mitbekommt, fehlt die gute Stimmung im Zielraum. Dass 40.000 Fans auf der Planai eines der größten Highlights der Ski Weltcup Saison waren, muss man nicht eigens erwähnen.

Zurück zu Schwarz: Der Kärntner hat trotz der anhaltenden Corona-Pandemie gut trainieren können. Er nimmt den noch nicht fixierten Weltcupkalender hin, so wie er sein wird. Das Bedeutsamste in angespannten Zeiten wie diesen ist es, Rennen zu bestreiten. Dabei ist man, wenn man einer gewissen Spontaneität ausgestattet ist, gut beraten. Auch muss man aufgrund einer aufkommenden Kalenderänderung flexibel sein.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: laola1.at

Verwandte Artikel:

Gino Caviezel wechselt zu Atomic: Neue Impulse für die kommende Saison (Foto: © Gino Caviezel / Instagram)
Gino Caviezel wechselt zu Atomic: Neue Impulse für die kommende Saison (Foto: © Gino Caviezel / Instagram)

Mauro Caviezel, der im Januar 2023 seine Ski Weltcup Karriere beendete, erzielte mit den HEAD Ski des österreichischen Herstellers zahlreiche Erfolge. Dazu gehören der Gewinn der Super-G-Kristallkugel 2020, sein einziger Weltcupsieg im Super-G 2020 in Val d’Isère und die Bronzemedaille in der Kombination bei der WM 2017 in St. Moritz. Die Partnerschaft zwischen Mauro Caviezel… Gino Caviezel wechselt zu Atomic: Neue Impulse für die kommende Saison weiterlesen

Alice Merryweather beendet ihre Skikarriere mit 27 Jahren
Alice Merryweather beendet ihre Skikarriere mit 27 Jahren

Die US-amerikanische Speedfahrerin Alice Merryweather hat ihren Rücktritt vom Skisport bekannt gegeben. Die 27-Jährige, die 2017 Junioren-Weltmeisterin in der Abfahrt wurde, galt als großes Talent im US-Ski-Team. Doch zahlreiche Verletzungen und ein erfolgloser Comeback-Versuch im letzten Ski Weltcup Winter machten ihre Träume zunichte. In der vergangenen Saison bestritt sie ihre letzten sechs von insgesamt 54… Alice Merryweather beendet ihre Skikarriere mit 27 Jahren weiterlesen

Adrien Theaux verlässt HEAD nach 10 Jahren: Neue Herausforderungen im Visier
Adrien Theaux verlässt HEAD nach 10 Jahren: Neue Herausforderungen im Visier

Nach zehn erfolgreichen Jahren bei HEAD hat Adrien Theaux den Wechsel des Materials angekündigt. Mit 39 Jahren und einer beeindruckenden Ski Weltcup Saison 2023/24, in der er sich für die Weltcup-Finals in der Abfahrt qualifizierte, ist der französische Abfahrer bereit für ein neues Abenteuer im Winter 2024/25. Theaux zeigte sich dankbar für die Unterstützung des… Adrien Theaux verlässt HEAD nach 10 Jahren: Neue Herausforderungen im Visier weiterlesen

Französische Speed-Gruppe wird sich in Nevados de Chillan den Feinschliff holen
Französische Speed-Gruppe wird sich in Nevados de Chillan den Feinschliff holen

Die französische Speed-Gruppe hat ihr Sommer-Vorbereitungsprogramm festgelegt, das im September in Nevados de Chillan seinen Abschluss finden wird. Aktuell genießen die Abfahrer noch ihre Urlaubszeit, jedoch beginnen sie ab dem 23. Juni in Les Deux-Alpes mit einem sechstägigen Trainingslager, zunächst mit Fokus auf physisches Training, bevor sie wieder auf die Skier zurückkehren. Die gesamte Mannschaft,… Französische Speed-Gruppe wird sich in Nevados de Chillan den Feinschliff holen weiterlesen

Neuanfang auf neuen Brettern: Adrian Pertl wechselt zu Atomic
Neuanfang auf neuen Brettern: Adrian Pertl wechselt zu Atomic

Adrian Pertl, einstiger Vize-Weltmeister im Slalom, hat sich nach einer enttäuschenden Ski Weltcup Saison für einen Wechsel zu Atomic entschieden, um einen Neuanfang zu wagen. Mit diesem Schritt verlässt er nach fünf Jahren die Marke Völkl, unter der er seinen ersten Weltcup-Podestplatz in Courchevel 2020 erreichte und 2021 bei der Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo sensationell… Neuanfang auf neuen Brettern: Adrian Pertl wechselt zu Atomic weiterlesen

Banner TV-Sport.de