16 November 2020

ÖSV Damen freuen sich auf Ski Weltcup Slalom Auftakt in Levi

Katharina Truppe: „Mein Ziel ist es, wieder am Podest zu stehen.“
Katharina Truppe: „Mein Ziel ist es, wieder am Podest zu stehen.“

2004 fanden in Levi erstmals Weltcuprennen der Alpinen statt, eine Premiere auf finnischen Boden. Seitdem sind die Slalom-Bewerbe in der Provinz Lappland ein Fixpunkt im FIS-Rennkalender. Rund 170 Kilometer nördlich des Polarkreises werden heuer am 21./22. November zwei Damen-Slaloms auf der Piste „Levi Black“ ausgetragen.

In der Renngeschichte von Levi gelang es dem rot-weiß-roten Damen-Team bis dato 11 Podiumsplätze einzufahren, der letzte österreichische Sieg geht 2010 auf das Konto von Marlies Schild. In den vergangenen zwei Jahren schafften die ÖSV-Athletinnen Bernadette Schild (2018) und Katharina Truppe (2019) durch jeweils dritte Plätze den Sprung aufs Stockerl. Für Truppe war dies das erste Weltcup-Podium ihrer noch jungen Karriere. Mit weiteren Top-Platzierungen sowie einem dritten Platz in Kranjska (SLO) Gora konnte die Kärntnerin in der abgelaufenen Weltcup-Saison ihre starke Form bestätigen. Sie will auch heuer in Finnland wieder angreifen: „Ich möchte natürlich an meinen Erfolgen im vergangenen Jahr anschließen und werde in Levi voll Gas geben. Mein Ziel ist es, wieder am Podest zu stehen“, so Katharina Truppe. Bernadette Schild feierte nach einem Jahr Rennpause in Sölden ihr Comeback, legte aber von Anfang an ihren Fokus auf Levi. „Meine Zielsetzung war immer in Levi zu einhundert Prozent fit und vor allem bereit am Start zu stehen. Um meine Lockerheit wieder zu finden, versuche ich mich von Tag zu Tag zu verbessern und so kontinuierlich mein Vertrauen in mich selbst aufzubauen. Eine vordere Platzierung habe ich mir für die ersten Bewerbe noch nicht als Ziel gesetzt. Ich möchte mir einfach die Zeit geben, mich Schritt für Schritt an den Rennrhythmus zu gewöhnen, damit ich schlussendlich wieder vorne mitmischen kann“, so die Salzburgerin.

Starke ÖSV Slalom-Mannschaft

Insgesamt neun Athletinnen werden für Österreich in Lappland an den Start gehen. Mit Katharina Liensberger, die als Dritte in der Slalom-Wertung die letzte Wintersaison beendete hat, und der Tirolerin Chiara Mair finden sich neben Schild und Truppe zwei weitere ÖSV-Läuferinnen in der Gruppe der Top 15. Katharina Gallhuber, Franziska Gritsch und Katharina Huber starten ebenfalls mit Startnummern unter 20 und unterstreichen damit die Stärke der österreichischen Technikerinnen. Fünf davon klassierten sich auch beim Levi-Weltcup 2019 unter den Top 15. Das spiegelt eine kompakte Mannschaft wider und lässt auch heuer auf einiges hoffen.

Aufholjagd beginnt

Gruppentrainer Hannes Zöchling, der für die Erfolge der Technikgruppe mitverantwortlich zeichnet, will keine Athletin hervorheben, zeigt sich aber zuversichtlich für ein mannschaftlich starkes Auftreten. „Die Vorbereitung verlief im Sommer auch ohne Überseetraining nach Plan und in den vergangenen Wochen konnten wir in Österreich sowie in Finnland noch sehr gut trainieren. Somit sind wir für Levi gerüstet und bereit anzugreifen“, informiert Zöchling. Aus internationaler Sicht heißt es auch heuer wieder an Läuferinnen wie Mikaela Shiffrin (USA), Petra Vlhova (SVK) oder Wendy Holdener (SUI) vorbeizukommen. „Sicher wird die Konkurrenz auch diese Saison wieder stark und nicht einfach zu knacken sein, aber wir haben auch letztes Jahr mit den dritten Plätzen durch Katharina Truppe und Katharina Liensberger bereits bewiesen, dass wir am richtigen Weg sind“, ist Zöchling überzeugt.

Quelle: OESV.at

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