7 Dezember 2020

Ferdinand Hirscher glaubt an das Potenzial im ÖSV-Riesentorlaufteam

Ferdinand Hirscher glaubt an das Potenzial im ÖSV-Riesentorlaufteam (Foto: © Archivio FISI/Marco Tacca/Pentaphoto)
Ferdinand Hirscher (li.) glaubt an das Potenzial im ÖSV-Riesentorlaufteam (Foto: © Archivio FISI/Marco Tacca/Pentaphoto)

Santa Caterina – Ferdinand Hirscher arbeitet mit dem ÖSV-Riesentorlaufteam der Herren. Er unterstützt die Techniker nach bestem Wissen und Gewissen, auch wenn er es kaum erwarten kann, bald mit seinem zweijährigen Enkelsohn auf den Skipisten unterwegs zu sein. Ferdl Hirscher ist mit allen Wassern gewaschen, und denkt gerne an die Zeit, als er mit seinem Sohn Marcel im Ski Weltcup von Erfolg zu Erfolg eilte. Der achtfache Gesamtweltcupsieger und ein Vater waren ein ganz besonderes Team.

Kein Wunder das Ferdinand Hirscher gerne seinen Sohn überreden würde, wieder ins Weltcupgeschäft einzusteigen. Die etwas bescheidenen Resultate der ÖSV-Herren könnten sicherlich ein Pushen benötigen, aber der erfolgreichste österreichische Skirennläufer der Geschichte ist zurzeit lieber mit dem Motorrad, als mit den Skiern unterwegs. An der Fitness würde es hinsichtlich eines Comebacks sicher nicht scheitern.

Hirscher senior ist beim ÖSV-Riesenslalomteam für die Technik und Fragen in Bezug auf das Material im Einsatz. Seine Erfahrung soll den Rennläufern helfen, dass in der Zwischenzeit verlorene Selbstvertrauen wieder zu finden. Durch die gemeinsame Arbeit mit Marcel Hirscher kann man wohl keinen glaubwürdigeren Betreuer finden. Sein Wort fällt auf fruchtbaren Boden, auch wenn die Saat noch nicht aufgegangen ist.

Trotzdem ist sich Ferdinand Hirscher sicher, dass die Jungs wieder in die Erfolgsspur finden werden. Oft ist es die eine gute Leistung, die den Knopf aufgehen lässt. Marco Schwarz, Roland Leitinger, Manuel Feller und Stefan Brennsteiner zeigen gute Ansätze, aber man muss, um erfolgreich zu sein, von oben bis unten mit der gleichen Aggressivität unterwegs sein. Es wäre falsch jetzt alles auf den Kopf zu stellen, viel mehr benötigt man noch etwas Zeit, auch wenn die Kritik in den Medien steigt.

Ferdl Hirscher sieht etwa im Kärntner Adrian Pertl einen Athleten mit einem sauberen Schwung und Potenzial. Im Parallelrennen von Lech/Zürs belegte er den sehr guten vierten Platz. Beim erst zweiten Riesentorlauf auf Weltcupebene landete er am Samstag auf Position 20. Und dass er im Slalom auch gut unterwegs ist, unterstreichen seine letztjährigen Ergebnisse.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: laola1.at

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