29 Dezember 2020

LIVE: Super-G der Herren am Dienstag in Bormio, Vorbericht, Startliste und Liveticker – Startzeit 11.30 Uhr

LIVE: Super-G der Herren in Bormio 2020 - Vorbericht, Startliste und Liveticker
LIVE: Super-G der Herren in Bormio 2020 – Vorbericht, Startliste und Liveticker

Bormio – Es ist wohl zur Tradition geworden, dass die Speedspezialisten nach den Weihnachtsfeiertagen in Bormio an den Start gehen. Zugegeben, ab und zu gaben sie sich in Santa Caterina Valfurva ein Stelldichein, aber die eisige und pickelharte Stelvio-Piste ist schon etwas Besonderes für die wagemutigen Athleten. In diesem Jahr hat man das Programm getauscht. Somit wird der Super-G vor der Abfahrt ausgetragen. Morgen am Dienstag geht’s los. Die offizielle FIS Startliste für den Super-G der Herren, am Dienstag um 11.30 Uhr in Bormio, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.

 

Daten und Fakten zum 2. Ski Weltcup-Super-G
der Herren in Bormio 2020/21

FIS-Startliste – Super-G der Herren in Bormio
FIS-Liveticker – Super-G der Herren in Bormio
FIS-Endstand – Super-G der Herren in Bormio

Gesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Super-G der Herren 2020/21

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Achtung noch nicht offiziell – Rennen läuft

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Mit der Rennverschiebung von Montag auf Dienstag kann FIS Renndirektor Markus Waldner gut leben: „Die Prognosen für Dienstag und Mittwoch sind wesentlich besser. Durch den Ersatztag am Mittwoch sind wir flexibel. Für heute haben wir diese Situation erwartet. Der Niederschlag lässt nach, und wir werden die ganze Nacht weiter arbeiten, um eine tolle Piste für den Super-G am Dienstag präsentieren zu können. Die Sonne wird zwar nicht scheinen und es bleibt bewölkt, aber für ein Rennstrecke wie hier auf der ‚Pista Stelvio‘ ist das kein Nachteil, denn die Lichtschattenwechsel darf man nicht unterschätzen.“

 

Auch wenn sich der Schweizer Mauro Caviezel den Finger brach, besticht er in diesem noch jungen Super-G-Winter durch mehr als nur konstante Ergebnisse. Schon lange ist er zu einem Top-Fahrer geworden, und man täte ihm unrecht, wenn man sagen würde, dass er in der letzten Saison zufällig die kleine Kristallkugel gewonnen habe. Die Wikinger Adrian Smiseth Sejersted und Aleksander Aamodt Kilde können auch auf der Stelvio ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Letzterer hat sogar in Gröden gewonnen und zählt auch hinsichtlich des Gesamtweltcups zu den großen Favoriten. Ob Kjetil Jansrud als dritter Wikinger im Bunde auf der legendären Stelvio-Piste im Super-G angreifen und erfolgreich sein wird, ist eine offene Frage. Die beiden Abfahrtstrainings konnte der Norweger krankheitsbedingt nicht bestreiten, und kann so auch am Dienstag bei der Abfahrt nicht an den Start gehen.

Christian Walder ist mit dem dritten Platz von Val d’Isère sehr gut in den aktuellen Super-G-Winter gestartet. Auch wenn er in Gröden dieses tolle Ergebnis nicht bestätigen konnte, möchte er wieder unter die besten Zehn fahren. Sein Teamkollege Vincent Kriechmayr verpasste in der letzten Saison denkbar knapp die kleine Kristallkugel und musste sie Caviezel überlassen. Trotzdem ist der Oberösterreicher immer für einen Sieg zu haben. Mit einem Hunderter würde er die sieglose ÖSV-Serie in dieser Saison beenden und sich mit einem Schlag im Kampf um das rote Leibchen und in der späteren Folge um die kleine Kristallkugel zurückmelden. Matthias Mayer, auch er fährt für das Team Austria, will auf der Stelvio-Piste die Kastanien aus dem Feuer holen und ein mehr als nur zählbares Ergebnis einfahren.

Die Eidgenossen Beat Feuz und Marco Odermatt sind immer für gute Resultate zu haben. Während Feuz konstant wie ein Schweizer Uhrwerk seine Ergebnisse einfährt, ist Odermatt aufgrund seiner Vielseitigkeit ein heißes Eisen für die große Kristallkugel. Trotzdem, und das ist das Gute, hebt der talentierte Swiss-Ski-Athlet nicht ab. Bei aller Bescheidenheit will er den Franzosen Alexis Pinturault mehr als nur Paroli bieten, wenn es darum geht, am Ende einer langen und kräftezehrenden Saison ganz oben zu stehen. Pinturaults Teamkollegen Johan Clarey und Nils Allegre können auch im dritten Super-G des gegenwärtigen Winters eine gute Platzierung erzielen. Nochmals zu Pinturault: Der 29-Jährige wird sich zu wehren wissen, wenn ihm Odermatt auf leisen Sohlen auf den Fersen ist und an ihm vorbeischleichen möchte, um den Platz an der Sonne für sich zu beanspruchen.

Christof Innerhofer aus Südtirol zeigte ansatzweise sein Faible für die Stelvio-Strecke. Vielen ist noch der Blindflug bei atemberaubend hohem Tempo in Erinnerung. Der Pusterer will auf der Stelvio wieder ein gutes Resultat erzielen. Nachdem er im letzten Jahr nur zwei Rennen bestritt, ist ihm das nur zu wünschen. Dominik Paris, auch im Land zwischen dem Brennerpass und der Salurner Klause zuhause, hat im ersten Abfahrtszeitlauf geblufft. Er kennt die Strecke wie aus dem Effeff und schwang bereits sechsmal als Erster ab. Man kann davon ausgehen, dass das Ultner Kraftpaket wieder zuschlagen wird. Mit Urs Kryenbühl dürfen wir einen dritten Schweizer auf keinen Fall außer Augen lassen.

Andreas Sander aus Deutschland und der US-Amerikaner Travis Ganong sind gut unterwegs. Sander würde man ein bisschen mehr Killerinstinkt wünschen, zumal nicht mehr viel auf einen heiß ersehnten Podiumsplatz fehlt. Es bleibt abzuwarten, ob ihm das nun schon in Bormio gelingt. Sanders Teamkollege Josef Ferstl und der ÖSV-Vertreter Max Franz haben auch das Zeug dazu, eine ordentliche Vorstellung abzuliefern. Ein Top-10-Platz in einem der letzten Einsätze des Kalenderjahres 2020 ist ihnen zu wünschen. Und auch Franz‘ Teamkollege Hannes Reichelt, im Super-G Weltmeister im Jahr 2015, möchte es trotz 40 Jahren noch einmal wissen. Er reißt oft viel Zeit auf, doch nach seinem furchterregenden Sturz im letzten Winter, einhergehend mit einem vorzeitigen Saisonende, hat es der Salzburger Routinier nicht verdient, so in Ski-Rente zu gehen.

Im letzten Jahr war der Norweger Kilde beim Kombinations-Super-G in Bormio am schnellsten unterwegs. Paris schwang vor Kriechmayr als Zweiter ab. Es spricht aber nichts dagegen, dass wir dieses Siegerfoto auch heuer in Bormio beim Super-G sehen werden.

 

Die Herren Super-G Rennen der Saison 2020/21

  1. Super-G der Herren in Val d’Iser

Der Schweizer Mauro Caviezel, der lange aufgrund einer Verletzung außer Gefecht war, feierte mit seinem Erfolg beim Super-G im französischen Val d’Isère ein Comeback wie aus dem Bilderbuch. Der Norweger Adrian Smiseth Sejersted als Zweiter und der Österreicher Christian Walder als Dritter kletterten ebenfalls auf das Podest. Der US-Amerikaner Travis Ganong schwang als Vierter ab. Der Oberösterreicher Vincent Kriechmayr musste sich am Ende mit dem fünften Rang begnügen. Der Norweger Kjetil Jansrud beendete den Super-G in Frankreich auf Position sechs. Bester Hausherr wurde Alexis Pinturault der sich auf Platz sieben einreihte. Der erfahrene Südtiroler Christof Innerhofer teilte sich mit dem Deutschen Andreas Sander den achten Platz. Und da es keinen Neunten gab, musste Beat Feuz, ein weiter Swiss-Ski-Vertreter, mit Rang zehn zufrieden sein.

  1. Super-G der Herren in Gröden

Die Startnummer 13 brachte dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde Glück. Er triumphierte beim heutigen Super-G in Gröden vor dem Schweizer Mauro Caviezel und seinem Landsmann Kjetil Jansrud. Der Österreicher Matthias Mayer verpasste als Vierter den Sprung auf das Treppchen. Der Deutsche Andreas Sander reihte sich als Fünfter vor dem französischen Duo Nils Allegre und Johan Clarey ein. Ryan Cochran-Siegle aus den USA unterstrich seine guten Abfahrtstrainingsergebnisse und beendete seinen Einsatz auf Position acht. Die besten Zehn wurden von den Schweizern Marco Odermatt und Beat Feuz abgerundet.

 

Super-G der Herren in Bormio ist auf Dienstag verschoben – Abfahrt auf der Stelvio findet am Mittwoch statt

Wie erwartet haben in der Nacht zum Montag die Schneefälle in Bormio eingesetzt. Die Besichtigung hat planmäßig stattgefunden, jedoch stand das Rennen bereits am frühen Morgen auf wackeligen Beinen. Da man nicht mit schwerem Gerät in die Piste fahren konnte, war es problematisch auf die kurze Zeit, die Sturzräume freizumachen. Neben der Sicherheit auf der Rennstrecke, konnte auch der Einsatz des Rettungshubschraubers, aufgrund der Wetterbedingungen, nicht gewährleitet werden.

In weiser Voraussicht hat man bei der FIS bereits ein Ersatzprogramm aktiviert. Der Ski Weltcup Super-G von heute wird auf den morgigen Dienstag um 11.30 Uhr verschoben, die traditionelle Abfahrt der Herren auf der Stelvio geht am Mittwoch um 11.30 Uhr über die Bühne.

 

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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