21 März 2021

Riesentorlauf-Sieg für neuseeländischen Jungspund Alice Robinson in der Lenzerheide

Alice Robinson gewinnt Riesenslalom beim Ski Weltcup Saison Finale in Lenzerheide
Alice Robinson gewinnt Riesenslalom beim Ski Weltcup Saison Finale in Lenzerheide

Lenzerheide – Am heutigen Sonntag bestritten die Frauen mit dem Riesenslalom in der Lenzerheide ihren letzten Einsatz im Skiweltcupwinter 2020/21.  Bereits im Vorfeld konnte sich die Italienerin Marta Bassino über den Triumph in der Disziplinenwertung freuen. Sie gewann mehrere Rennen und legte schon früh den Grundstein für ihren Erfolg. Der Tagessieg ging in einer Zeit von 2.19,48 Minuten an die junge Neuseeländerin Alice Robinson.

Die zur Halbzeit führende US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin (+0,28), die heuer ohne Kristallkugel auskommen musste, muss sich als Zweite frühestens bis Sölden im Oktober 2021 gedulden, um den 70. Weltcupsieg ihrer Karriere einzufahren. Die junge Slowenin Meta Hrovat (+0,48) zeigte auf eidgenössischem Schnee eine sehr gute Leistung wusste mit dem dritten Rang zu überzeugen.

 

Alice Robinson: „Ein perfekter Tag, auch wenn es sich nicht so gut beim Fahren angefühlt hat. Aber ich hatte das Selbstvertrauen, auch wenn es nicht ganz perfekt war, aber es war schnell. Diese Saison habe ich mir große Ziel gesetzt, die konnte ich nicht umsetzten. Nächste Saison will ich Konstanz finden, nicht nur einzelne gute Rennen zeigen.“

Mikaela Shiffrin: „Es war wirklich eine sehr schwierige Saison für mich. Es ist viel passiert, gleich zu Beginn der Saison konnte ich in Sölden nicht antreten. Aber am Ende der Saison bin ich fast in jedem Rennen im Kampf um die Podestplätze dabei. Natürlich bin ich etwas hinter meinen Erwartungen, aber man muss auch anerkennen, dass die anderen Damen schnell Skifahren. Ich hätte nicht erwartet, dass es so gut laufen kann, so gesehen war es doch eine sehr gute Saison für mich.“

 

Daten und Fakten zur Ski Weltcup Saison 2020/21
Das Ski Weltcup Finale in Lenzerheide
8. Riesenslalom der Damen in Lenzerheide

Offizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 09.00 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 12.00 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand Riesenslalom in Lenzerheide

Gesamtweltcupstand der Damen 2020/21
Weltcupstand Riesenslalom der Damen 2020/21

Nationencup: Damenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Die Italienerin Federica Brignone riss als Vierte bereits 1,29 Sekunden auf Robinson auf. Beste Schweizerin wurde nach zwei konstanten Durchgängen Michelle Gisin, die als Fünfte gerade einmal 0,02 Sekunden auf die entthronte Gesamtweltcupsiegerin aus dem Aostatal einbüßte. Katharina Liensberger (+1,37), ihres Zeichens aus Österreich und gestern mit der Slalomkugel belohnt, klassierte sich heute auf Rang sechs. Brignones Landsfrau Marta Bassino (+1,45) reihte sich auf Platz sieben ein.

 

Katharina Liensberger: „Ich merke jetzt schon, dass ich körperlich ziemlich am Ende bin. Ich habe alles gegeben, aber mehr war nicht mehr drin. Ich habe die Saison gemeinsam mit meinem Team gut abgeschlossen. In der kommenden Saison will ich mich auf im Riesentorlauf weiter entwickeln, In den nächsten Tagen werde ich mich mal ausruhen. Aber es geht weiter und ich freue mich schon auf die nächste Saison.“

 

Die besten Zehn der letzten Weltcupentscheidung der Frauen wurden von der Schwedin Sara Hector (8.; +2,01), der Französin Tessa Worley (9.; +2,61) und der Polin Maryna Gasienica-Daniel (10.; +2,86) abrundet. Weltcupzähler gab es auch für die Eidgenossin Corinne Suter (14.; +4,77) und die ÖSV-Vertreterin Ramona Siebenhofer (15.; +5,52). Das Duo stellt normalerweise in den Abfahrten und in den Super-G‘s ihre Fähigkeiten unter Beweis.

Der Vollständigkeit halber seien auch neben Bassino auch jene beiden Frauen genannt, die ebenfalls unter die ersten Drei der Disziplinenwertung kamen. Das waren Shiffrin und Worley. Gisin hatte indessen Pech und verpasste um zwei winzige Zähler den Sprung aufs Podest.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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