Wolkenstein in Gröden – Die Südtiroler Skirennläuferin Nadia Delago ist einer den jüngsten Vertreterinnen im italienischen Speedteam. Sie gehört der Finanzsportgruppe an und war bei der Heim-WM in Cortina d’Ampezzo am Start. Sie belegte den 15. Rang in der Abfahrt und Platz acht in der Teamwertung. Bei den Italienmeisterschaften sicherte sich die Grödnerin die Goldmedaille in der Abfahrt. Als Dritte des Super-G’s stieg sie hier auf die niedrigste Stufe des Podests.
Die Ladinerin ist sehr zufrieden, die vergangene Saison betreffend. Nun will sie weiterhin weitere Schritte setzen und erfolgreich ihren Weg fortsetzen. Die jüngere Schwester von Nicol Delago, welche ebenfalls im Weltcup unterwegs ist, möchte auch im Olympiawinter auf sich aufmerksam machen. Für die Grödnerin wäre es ein Traum, gemeinsam mit ihrer Schwester in Peking bei den Spielen im Zeichen der fünf Ringe dabei zu sein.
Im Super-G will sich die 23-Jährige verbessern; in der Abfahrt möchte sie unter die besten Zehn kommen. Sollten sich diese Ergebnisse auch auf den Listen widerspiegeln, können wir uns auf zwei motivierte Südtirolerinnen in China einstellen. Da die jüngere der beiden Delago-Schwestern nun langsam alle Speedstrecken kennengelernt hat, ist es sicher kein Nachteil, wenn man die Tücken und Schlüsselstellen schon einmal einstudiert hat.
Wenn die junge Grödnerin an ihre Zeit als Schülerin zurückdenkt, war sie unentschlossen, ob sie nun Skirennläuferin oder Köchin werden soll. Sie hat sich für den Sport entschieden, denn das Skifahren ist eine Disziplin, die sie immer geliebt und sie weit gebracht hat. Trotzdem verwöhnt sie ihre Lieben zuhause gerne mit einem leckeren Essen. Dessen ungeachtet überzeugt die sympathische Sportlerin auch mit einem Hauch mentaler Stärke, die es immer braucht, um im entscheidenden Moment schneller als die Konkurrenz oder am Tag x erfolgreich zu sein.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: zai.net (Auszug)