Sestriere/Gröden – In Kürze werden wir wissen, welcher italienische Bewerber sich für die alpine Ski-WM 2029 bewerben wird. Zur Auswahl stehen Sestriere und Gröden. Der Veranstalter aus dem Piemont hat 1997 die weltbesten Skirennläuferinnen und -läufer beherbergt. Im Grödner Tal war die Ski-Elite im fernen Jahr 1970 zu Gast. Es wird dann an der FIS liegen, ob man das Großereignis mit einer grün-weiß-roten Hülle belegt oder nicht.
Ein in gewisser Weise einzigartiger Wahlgang hat der italienische Skiverband zu bewerkstelligen, nachdem nach der Ankündigung der piemontesischen Gemeinde vom letzten Februar jener aus Gröden eingetroffen ist. Tatsächlich wurde in Wirklichkeit in Südtirol die Präsentation des Dossiers nur erwartet, weil das Projekt der Kandidatur anfangs zusammen mit Alta Badia durchgeführt wurde. Die Gerüchte deuten auf einen leichten Vorteil der Grödner gegenüber Sestriere hin, aber abgerechnet wird zum Schluss. Am morgigen Donnerstag, am Ende der Vorwahlen auf nationaler Ebene, wissen wir, wer um die Gunst der FIS hinsichtlich der Austragung der alpinen Ski-Weltmeisterschaft in gut siebeneinhalb Jahren buhlen und sich offiziell bewerben wird.
Die FIS wird im Frühjahr 2024 zum Urnengang schreiten. Nach dem nächsten Jahr werden wir wissen, wer die Ski-WM 2027 austragen wird. Vier Kandidaten haben sich beworben. Garmisch-Partenkirchen, Crans-Montana, Narvik und Soldeu möchten mit diesem großen Wintersportereignis die Ski-Elite zum Stelldichein bitten. Die Bewerber, die nicht zum Handkuss kommen werden sich dann mit der italienischen Konkurrenz messen, und es ist primär einerlei, ob die nun aus dem Grödner Tal oder aus Sestriere stammt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it