Sölden – Im letzten Skiwinter bestritten die Schweizer Herren elf Riesenslaloms. Zehnmal gab es Podestplatzierungen zu bejubeln. Nur beim elften Rennen, seines Zeichens das WM-Rennen, blieben Marco Odermatt und Co. ohne Medaille. Ein elfter Rang beim Saisonkehraus in der Lenzerheide sorgte dafür, dass mit dem Franzosen Alexis Pinturault ein anderer die kleine Kristallkugel in die Höhe stemmen konnte.
Doch die Eidgenossen wollen es im Olympiawinter 2021/22 noch besser machen. Im vergangenen Jahr fuhren, selbst wenn der Norweger Lucas Braathen siegte, fünf Athleten unter die besten 20. Odermatt und Gino Caviezel lachten vom Podest; Loic Meillard verpasste selbiges als Fünfter knapp, Justin Murisier schrammte als Elfter knapp unter den besten Zehn vorbei und Daniele Sette klassierte sich auf Rang 20.
Die schweizerischen Riesentorlauf-Herren wollen im Kampf um die olympischen Medaillen von Peking nicht ausgehen. Und Odermatt will auch in Bezug auf die kleine (und vielleicht auch auf die große) Kristallkugel Pinturault Paroli bieten und auch das sportliche Leben schwer machen. Da in allen vier Disziplinen gleich viele Rennen ausgetragen werden, wird die Gegnerschaft im Kampf um den Gesamtweltcup nicht kleiner.
Die Swiss-Ski-Athleten überzeugen mit Konstanz und einer eigenen Gruppendynamik. Wenn einer einmal etwas schlechter klassiert ist, springt gleich der nächste ein. Die Truppe arbeitet konzentriert, und das Klima innerhalb der Mannschaft ist gut. Wahrscheinlich werden Odermatt, Meillard, Murisier und Caviezel in China an den Start gehen. Aber die Saison ist lang, und es kann viel passieren. Odermatt möchte sich den olympischen Medaillentraum erfüllen. Das starke Team ist auch ein Beweis für den Gewinn der Nationenwertung. Auf alle Fälle können wir uns, nicht nur in Sölden, auf spannende und emotionale Rennen freuen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22 
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: welovesnow.news.raiffeisen.ch
